08.02.2025, 17:21
Schlusslicht kassiert ein 23:35
Die Hoffnungen der in der 2. Handball Bundesliga noch punktlosen HSG Konstanz auf eine Besserung nach der WM-Pause erhielten beim ersten Auftritt einen Dämpfer: In heimischer Halle unterlag der Aufsteiger gegen die sich noch im Aufstiegsrennen befindliche HSG Nordhorn-Lingen am Ende deutlich mit 23:35 (9:17).
Eine andere Stimmung entfachen war das Ziel der HSG Konstanz angesichts von 17 Niederlagen in Serie in der ersten Phase der Saison, doch die HSG Nordhorn-Lingen ließ dies von der ersten Minute an nicht zu.
Daran änderten auch die Lichtblicke, für die Mathieu Fenyö mit seinem Comeback nach einem halben Jahr Verletzungspause sowie Neuzugang Alexander Leindl sorgten, nichts. Die HSG, die auf den verletzten Raivis Gorbunovs und den erkrankten Luca Schwormstede verzichten musste, geriet schnell in Rückstand.
"Wir konnten das Tempo von Nordhorn nicht gut verteidigen", erklärte Neuzugang Leindl, dem drei Treffer gelangen, nach der Partie. Beim 3:3 gelang der letzte Ausgleich, beim 7:8 der letzte Anschluss und als nach acht torlosen Minuten aus einem 8:11 ein 8:16 wurde, war die Vorentscheidung gefallen. Zur Pause stand ein 9:17 für die konzentrierten Gäste, die in Torhüter Ivan Budalic einen starken Rückhalt hatten und nach einigen Eingewöhnungsminuten zu ihrem Spiel fanden.
Mit einem kurzen Strohfeuer kam Konstanz zurück aus der Kabine und verkürzte den Rückstand auf sechs Tore. In dieser Phase bot sich die Gelegenheit, sogar noch näher aufzuschließen - doch Budalic und die mangelhafte Chancenverwertung verhinderten mehr.
Stattdessen spielte die HSG Nordhorn-Lingen, die auf Platz fünf kletterte, den klaren Erfolg souverän nach Hause und nutzte die Unzulänglichkeiten des Gegners zu vielen einfachen Toren über den erweiterten Gegenstoß.
Angeführt von Budalic, dem siebenfachen Torschützen Frieder Bandlow sowie den beiden starken Kreisläufer-Kraftpakten Mika Sajenev und Neuzugang Stefan Bauer zog der ehemalige Europacupgewinner einsam seine Kreise. Sajenev und Bauer verbuchten bei fünf beziehungsweise vier Treffern jeweils eine makellose Wurfquote.
Konstanz-Trainer Vitor Baricelli lobte unterdessen zwar den Rückzug seines Teams in der ersten Viertelstunde, ärgerte sich aber über die sich anschließenden Fehler und Fehlwürfe: "Wir werden dafür knallhart bestraft und das Spiel ist schnell vorbei. Wir benötigen mehr Intensität - gerade dann, wenn es schwierig wird."
HSG Konstanz: Konstantin Poltrum (8/1 Paraden), Tom Göres (3 P); Michel Stotz, Aron Czako (2), Lars Michelberger (2), Felix Sproß (1), Christos Erifopoulos (6/5), Alexander Leindl (3), Jo Knipp, Maxim Pliuto (1), Nikita Pliuto (1), Jonas Hadlich (1), Sören Fuhrmann, Mathieu Fenyö (2), Lukas Köder (4/1), Veit Schlafmann
HSG Nordhorn-Lingen: Hemletjen (2 P.), Budalic (21/1 P.); Bandlow (7/4), Jaeger (1), Lux (1), Marschall (2), Sajenev (5), Visser (1), Ruddat (5), Erlingsson (3), Sokolic, Zintel (2), Pöhle (4), Bauer (4)
Zuschauer: 1050
Schiedsrichterinnen: Jan und Manuel Lier
Strafminuten: 4 / 4
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cie, Andreas Joas, HSG und red