25.08.2024, 09:29
Erst spät in den Rhythmus gefunden
Im Zweitliga-Duell gegen Aufsteiger HSG Konstanz konnte sich der HC Elbflorenz Dresden mit 35:30 (13:14) durchsetzen und steht so in der zweiten Runde des DHB-Pokals. Dabei fanden die Sachsen zunächst nur schwer in die Partie und konnten das Spiel erst in der zweiten Halbzeit drehen.
Ein bisschen nervös begann die Pokalpartie zwischen Gastgeber und Zweitligaaufsteiger HSG Konstanz und dem HC Elbflorenz Dresden. Die HSG musste sich jedes Tor im Positionsangriff oft hart erarbeiten. Der HCE ließ auf der anderen Seite zu viele Wurfchancen liegen und scheiterte auch aus guten Positionen am gut aufgelegten Konstantin Poltrum im Konstanzer Tor. So konnte sich in der ersten Viertelstunde kein Team einen Vorteil erspielen (6:6, 17.).
Bei den Sachsen funktionierte bis zu diesem Zeitpunkt besonders das Tempospiel noch nicht wie gewohnt. Per 3:0-Lauf und dank zwei weiterer Poltrum-Paraden konnte sich die HSG bis zur 20. Minute auf 9:6 absetzen. Gäste-Coach André Haber nahm prompt die Auszeit.Zwar hatte der HCE in den verbleibenden zehn Minuten gleich zwei Mal die Chance auf Remis zu stellen, nutze diese Möglichkeiten aber nicht. So gingen die Hausherren vom Bodensee mit einer knappen 14:13-Führung in die Kabine.
Keine 42 Sekunden nach dem Wiederanpfiff erzielte Ivar Stavast den Ausgleichstreffer zum 14:14. Mit zwei Treffern in Folge konnte Doruk Pehlivan die Dresdner drei Minuten später sogar erstmals seit der Anfangsphase in Führung bringen (16:15). Beide Mannschaften boten sich nun weiterhin einen Schlagabtausch auf Augenhöhe.
Immer wieder ging der HCE mit einem Tor in Führung, nutze allerdings seine Chancen nicht, auch mal auf plus zwei zu stellen (19:20, 38.). So war auch beim 23:23 in der 45. Minute noch kein Sieger absehbar.
In der Schlussviertelstunde schraubten die Gäste das Tempo hoch und hatten auch in Marino Mallwitz einen starken Rückhalt. Mit drei Treffern in Folge konnte sich die Dresdner bis zur 48. Minute eine 26:23-Führung erarbeiten.
Doch auch eine Auszeit der Konstanzer konnte die Drei-Tore-Führung des HCE in den nächsten Minuten nicht verringern. In der 52. Minute baute Sebastian Greß die Führung sogar erstmals auf vier Tore aus (30:26). Oliver Seidler erhöhte den Vorsprung mit seinem Treffer zum 32:27 wenig später gar auf fünf Tore.
Auch die letzte Auszeit von HSG-Trainer Vitor Baricelli konnte den Dresdener Sieg nicht mehr verhindern. Zunächst setzten sich die Gäste sogar auf sieben Tore ab (34:27, 56.), ehe Konstanz den Abstand per 3:0-Lauf in den letzten Minuten auf fünf Tore verringern konnte. Mit einem 35:30-Auswärtssieg bejubelt der HC Elbflorenz Dresden den Einzug in die zweite Runde des DHB-Pokals.
"Es war lange eine umkämpfte Partie. Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut geworfen und uns fehlte aus dem Tempospiel die Effektivität. Auch in der zweiten Halbzeit war es lange ein Spiel auf Augenhöhe. Als wir einen Vorteil hatten, haben wir dann aber auch sehr konsequent und effektiv agiert. Das betraf vor allem die letzten zehn Minuten der Partie. Wir freuen uns natürlich über das Weiterkommen", bilanzierte HCE-Trainer André Haber nach der Partie.
HSG Konstanz: Poltrum, Göres; Czako 1, Stotz 1, Michelberger 1, Sproß 4, Erifopoulos 7, Schwormstede, Gorbunovs 2, Knipp, M. Pliuto 1, N. Pliuto 4, Hadlich 4, Fuhrmann, Köder 4, Schlafmann
HC Elbflorenz Dresden: Mallwitz, Cantegrel; Wucherpfennig 4/3, Dierberg 2, Pehlivan 6, Greß 4, Dobler , Thümmler 4, Seidler , Possehl 2, Dumcius 2, Klepp 1, Stavast 3, Stoyke, Dutschke 1, Löser 3, Seidler 3
kli mit Material HCE