Frauen-Bundesliga

Trotz etwas Unmut von Seiten des HSG Blomberg-Lippes über den schlussendlich größeren Ergebnisunterschied sei der Sieg der Thüringerinnen verdient gewesen: "Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, aber am Ende, muss man sagen, war der THC einfach die reifere Mannschaft und auch die sechs Tore besser", sagte HSG-Cheftrainer Steffen Birkner nach der Partie.

Trotzdessen lief das Spiel zunächst ausgeglichen und die Gastgeberinnen Blomberg hielten gut mit. In den ersten Minuten beherrschten vor allem die Defensivreihen die Begegnung, sodass Tore auf beiden Seiten vorerst Mangelware blieben. Der THC schaffte es immer wieder, sich abzusetzen, doch die HSG gab nicht auf und nahm die Verfolgungsjagd auf.

Mitte der ersten Spielhälfte stand ein 8:8 (15. Minute) auf der Anzeigetafel. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, machten Druck auf die Abwehrreihen und suchten mit allen Mitteln den Torerfolg. Je näher die Halbzeitpause rückte, desto mehr konnten die Gäste einen Vorsprung ausbauen, auch wenn dieser weiterhin knapp blieb. Mit einem 12:14 gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause.

Der Auftakt in die zweite Halbzeit gelang der HSG besser als ihren Gästen, sodass sie zu einem 14:15 aufschließen konnten - doch die Chance zum Ausgleich blieb liegen. Auf Grund mehrerer technischer Fehler und Ballverluste von Seiten der Blombergerinnen zog der THC stetig davon und das Angriffsspiel der Thüringerinnen gewann an Variabilität. Zudem gelang es ihnen weiterhin hervorragend, die für ihr Tempospiel bekannten Blombergerinnen ins Positionsspiel zu
zwingen. Die Gastgeberinnen bemühten sich zwar um eine Reaktion, die Thüringerinnen behielten allerdings kühlen Kopf und setzten sich schließlich mit drei Treffern nacheinander vorentscheidend auf 27:21 (55. Minute) ab. Trotz des Kampfes, so weit wie möglich zu verkürzen, musste sich die HSG Blomberg- Lippe schlussendlich mit einem 24:30 geschlagen geben und der Thüringer HC konnte den Gewinn des Verfolgerduells feiern.

HSG Blomberg-Lippe - Thüringer HC 24:30 (12:24)

Blomberg: Ludwig, Veith; Rüffieux (5), Rajes (4), Quist (4), Hauf (2), Frey (2), Kühne (2), Michalczik (2/2), Vegué (1), Tietjen (1), Hoberg (1), Kynast, Kaiser, Ruwe

Thüringen: Eckerle, Roth; Reichert (11), Frey (6/1), Huber (4), Tanabe (2), Hendrikse (2), Stockschläder (2), Gullberg (2), Rode (1), Jakubisova, Ronningen, Matthijs, Pichlmeier, Niederwieser

Schiedsrichter: Heine / Standke
Zuschauer: 1132
Siebenmeter: 3/5; 1/2
Zeitstrafen: 1/6