05.05.2024, 13:22
Souveräner Heimerfolg
Die HSG Blomberg-Lippe hat nach der deutlichen Niederlage gegen die TuS Metzingen eine Reaktion gezeigt und einen souveränen Heimsieg gegen Bayer Leverkusen eingefahren. Gerade personell gab es gute Nachrichten bei den Ostwestfalinnen.
Bereits vor dem Anpfiff gab es für HSG Blomberg-Lippe-Trainer Steffen Birkner positive Nachrichten. Überraschend bekam Marie Michalczik nach dem Abschlusstraining grünes Licht von der ärztlichen Abteilung und stand somit nach mehreren Monaten Verletzungspause wieder im Kader.
Zudem standen der HSG die Toptalente Nieke Kühne (verpasste zuletzt zwei Partien) und Ida Hoberg (knickte letztes Wochenende um) wieder zur Verfügung. Zusätzlich stand die 18-jährige Jugendspielerin Milena Stürenburg wieder im Bundesligakader. Somit ging die HSG mit 16 Akteurinnen in das Duell gegen Leverkusen.
Die HSG erwischte dementsprechend den besseren Start und konnte nach sieben gespielten Minuten durch einen Siebenmeter-Doppelschlag von Ona Vegué mit zwei Treffern vorlegen (5:3). Defensiv entpuppte sich Torhüterin Melanie Veith zudem als sicherer Rückhalt einer starken Deckung,. Es dauerte bis zur 17. Spielminute, ehe Gästetrainer Michael Biegler zu seiner ersten Auszeit gezwungen war (9:6).
Doch die Mannschaft von Steffen Birkner zeigte sich davon wenig beeindruckt, Leni Ruwe netzte prompt zum ersten plus vier ein (20.). Erst in den letzten fünf Spielminuten der ersten Spielhälfte konnten sich die Elfen steigern und auf 13:14 verkürzen. Und das obwohl das Torhüterinnenduo der Gäste nur einen einzigen Ball parieren konnte.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Blombergerinnen. Durch einen 3:0-Lauf wuchs der HSG-Vorsprung wieder auf vier Tore an (17:13, 34.). Offensiv wie defensiv waren die Ostwestfalinnen in dieser Phase überlegen. Laetitia Quist erhöhte in der Konsequenz auf 20:14 und als sich Laura Rüffieux kurze Zeit später am Kreis gekonnt durchsetzte, betrug der Vorsprung erstmalig sieben Tore.
An dieser Dominanz änderte sich dann bis zum 25:20-Endstand nichts mehr. Blomberg blieb offensiv wie defensiv überlegen und hatte mit zwölf zu sieben Paraden auch den Torhüterinnenvorteil weiter auf der eigenen Seite. Allein drei Strafwürfe der Elfen fanden den Weg ins Tor nicht.
Blombergs Trainer Birkner zeigte sich in einer Pressemitteilung stolz über sein Team: "Ich bin heute nicht nur zufrieden, ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben vergangene Woche kein gutes Spiel gemacht und dieses die ganze Woche mit uns mitgetragen. Wir haben viel mit Personalproblemen zu tun gehabt und gestern, sowie heute vorm Spiel, entschieden, dass Spielerin, die verletzt waren und wenig trainiert haben, ihren Teil heute dazu beitragen konnten. Es war wichtig, dass wir dadurch eine gewisse Kaderbreite zur Verfügung hatten und bin froh und stolz, wie wir das heute gelöst haben. Jetzt freue ich mich und hoffe natürlich, dass wir die letzten drei Spiele so zusammenbleiben können, um drei tolle Spiele liefern zu können."
"Es war ein verdienter Sieg der HSG. Wir haben zu Beginn der zweiten Halbzeit zu viele Fehler gemacht", resümierte sein Gegenüber Michael Biegler in einer Pressemeldung: "Bis dahin waren wir im Soll und unser Matchplan ist aufgegangen. Aber dann waren wir zu weit weg, um noch einmal in die Partie zurückzukommen. Ich bin aber gar nicht so unzufrieden mit meinen Spielerinnen, auch wenn es da zwei oder drei Aktionen gab, die wir besser lösen müssen."
HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith (12 Paraden); Rüffieux (3), Kynast, Quist (4), Ruwe (2), Frey (2), Kühne (1), Hoberg, Rajes, Vegué Pena (4/4), Stuerenburg, Tietjen (5), Michalczik (3), Kaiser, Hauf (1)
Bayer Leverkusen: Vogel (2 Paraden), Nasser (5 Paraden); Leuchter (3), Boeters (2), Cormann (3), Mathwig, Andresen (4), Terfloth, Ferreira Lopes (3), Ingenpass (2), Veit (3/2), Kaufmann, Teusch
Zuschauer: 894
Schiedsrichter: Völkening / Zollitsch
Strafminuten: 6 / 4
mao