22.09.2024, 08:41
Starke zweite Halbzeit gibt den Ausschlag
Zweites Spiel, zweiter Sieg: Die Handballerinnen des VfL Oldenburg bleiben zum Auftakt in die neue Bundesligaspielzeit ungeschlagen. Auswärts schlug das Team von Trainer Niels Bötel den Vizemeister des Vorjahres, die HSG Bensheim/Auerbach, mit 29:28 (11:12).
Es war ein Duell auf Augenhöhe, das sich die Gastgeberinnen der HSG Bensheim/Auerbach und des VfL Oldenburg in den ersten 30 Minuten lieferten. Die Führung wechselte immer wieder, der VfL lag zwischenzeitlich mit 7:4 (11. Minute) in Front, ehe die HSG-Handballerinnen beim 8:8 wieder ausgeglichen hatten (18.) - und letztlich mit einem 12:11-Vorsprung in die Halbzeitpause gingen.
"Bensheim hatte mehr freie Chancen", berichtete VfL-Coach Niels Bötel. Spielerische Höhepunkte bekamen die rund 700 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Bensheimer Weststadthalle indes nicht geboten. "Gerade in der ersten Halbzeit waren es auf beiden Seiten viele technische Fehler", sagte Bötel, der zwei "von Nervosität geprägte" Teams zu Beginn der Saison erlebte. "Es war sicherlich kein Topspiel."
Doch: Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Oldenburgerinnen deutlich verbessert. Die 15:12-Führung der HSG (33.) konterte die Bötel-Sieben und erspielte sich - angeführt von der neunfachen Torschützin Pam Korsten - mit einem 10:1-Torelauf innerhalb von zehn Minuten einen 22:16-Vorsprung.
"Wir sind in dieser Phase ohne technisch Fehler geblieben, haben unsere Chancen genutzt und auch einfache Tore erzielt", lobte Bötel. Damit setzten die Huntestädterinnen den Favoriten aus Bensheim unter Druck, der aber noch einmal auf 20:22 verkürzte (47.). "Es war klar, dass es gegen Bensheim noch einmal eng werden kann", erklärte Bötel. "Wir haben den direkten Anschluss aber so lange herausgezögert, dass es am Ende gereicht hat."
So stellte der VfL kurz darauf wieder auf einen Vier-Tore-Vorsprung her (53.) und verteidigte diesen bis vier Minuten vor dem Ende. Der HSG lief somit mehr und mehr die Zeit weg, das 28:29 durch Nina Engel fiel 20 Sekunden vor dem Ende. "Wir haben das letztlich gut zu Ende gespielt", zeigte sich der VfL-Coach zufrieden.
Mit 4:0 Punkten steht der VfL vorerst auf dem dritten Tabellenplatz. "Ich bin zufrieden, dass wir die vier Punkte geholt haben. Mehr konnten wir nicht gewinnen", konstatierte Bötel: "Wer mich kennt, weiß aber auch, dass es immer Dinge gibt, die wir verbessern können. Daran wollen wir in den nächsten Wochen arbeiten."
"Wir haben gut gekämpft, aber in der entscheidenden Phase zu viele Fehler gemacht und falsche Entscheidungen getroffen. Madita Kohorst hat außerdem überragend gehalten. Wir werden das Spiel analysieren und uns auf das nächste Spiel vorbereiten", sagte Heike Ahlgrimm nach dem Spiel.
PM VfL, red