17.03.2024, 18:37
HSG Bad Wildungen Vipers chancenlos an der Bergstraße
Souveräner Erfolg im Hessenderby für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach. Vor 1242 Zuschauern ließ das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm den abstiegsgefährdeten HSG Bad Wildungen Vipers nicht den Hauch einer Chance und unterstrich mit dem 43:27 (21:14) die Ambitionen auf einen erneuten Startplatz in der EHF European League.
Die Flames festigten mit dem Erfolg und 30:6 Punkten den 2. Tabellenplatz in der Handball Bundesliga Frauen (HBF), die Gäste bleiben mit 6:30 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, der den Abstieg in die zweite Liga bedeuten würde. Beste Werferinnen bei den Flames waren Sarah Dekker mit 9 Toren sowie Jill Kooij und Ndidi-Silvia Agwunedu (beide je 6). Für die Vipers trafen Norma Goldmann (7), Anika Hampel und Jolina Huhnstock (beide 6) am häufigsten.
"27 Tore sind mir ein bisschen zu viel, das wissen die Mädels, aber das ist jetzt jammern auf hohem Niveau", so Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm nach der Partie. "Wir wollten einen klaren Sieg, wir wollten zeigen, dass wir zurecht da oben stehen und wie groß der Abstand ist. Das haben wir gemacht. Von daher bin ich sehr froh, dass das Spiel so ausgegangen ist."
"Bensheim hat natürlich eine sehr gut eingespielte Mannschaft. Wir haben heute viel zu viele einfache Tore gekriegt, vor allem in der Anfangsphase, wo Bensheim sehr gutes Tempospiel ausgespielt hat. Das haben wir nicht schnell wieder so hingekriegt, dass wir das ja gestoppt haben, und das hat Bensheim eigentlich auch weitergeschoben in der zweiten Halbzeit und deswegen stehen auch so viele Tore da", erklärte Vipers-Coach Mart Aalderink die deutliche Niederlage.
Bei dem deutlichen Sieg ist der Spielverlauf auch schnell zusammengefasst. Nach einem ausgeglichenen Beginn und einem 3:3 nach fünf Minuten, setzten sich die Flames mit einem 5:0-Lauf auf 8:3 (8.) ab. Den Vipers gelang es noch einmal auf ein Tor beim 9:8 (13.) zu verkürzen, doch dann setzten sich die Flames immer mehr ab. Nach dem 14:10 (19.) gelang den Flames erneut ein 5:0-Lauf zum 19:10 (26.). Bis zur Pause konnte man zum 21:14 verkürzen, doch in Gefahr geriet der Heimerfolg nicht mehr.
Auch der Start in den zweiten Abschnitt begann mit einem 5:0-Lauf nach Toren von Sarah Dekker und Lucie-Marie Kretzschmar, die drei- und zweimal bei den Gästen einnetzten. So führten die Flames nach knapp 35 Minuten mit 26:14. So konnte Flames-Coach Heike Ahlgrimm munter durchwechseln, was sich auf dem Spielfeld nicht bemerkbar machte, zu groß war der Unterschied zwischen beiden Teams. Aber ein Highlight gab es neben dem Derbysieg auch noch: durch den Treffer von Alicia Soffel zum 40:24 (56.) knackten die Flames zum ersten Mal in dieser Saison die 40-Tore-Marke.
HSG Bensheim/Auerbach: Fehr, van Beurden; Dekker 9, Agwunedu 6, Kooij, Soffel 5, Kretzschmar 5, Naidzinavicius 4/2, Friedberger 3/3, Holste 3, Ziercke 2, van Gulik, Visser
HSG Bad Wildungen Vipers: Schutrups, Brütsch; Goldmann 7, Hampel 6/2, Huhnstock 6, Symanzik 3, Nieuwenweg 2/1, Ruwe 1, Wenzel 1, Damuleviciute 1, Meyer, Berk, Hahn, van de Ruit
Schiedsrichter: Marvin Cesnik / Jonas Konrad
Zuschauer: 1242
Siebenmeter: 5/5 ; 3/5
Strafminuten: 4/6
chs, hsg