03.12.2024, 10:45
"In der Crunchtime nicht voll da gewesen"
Der HC Elbflorenz Dresden muss die dritte Auswärtsniederlage in Folge einstecken. Beim HSC 2000 Coburg müssen sich die Sachsen nach einer 17:15-Halbzeitführung mit 29:30 geschlagen geben.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (4:4, 7.) konnte sich der HSC 2000 Coburg nach einem 3:0-Lauf in der zehnten Minute erstmals etwas absetzen. Beim 6:8 nahm André Haber in der 12. Minute seine erste Auszeit. Besonders mit der Abwehr war der HCE-Trainer zu Spielbeginn noch nicht zufrieden. Vor allem gegen Pavels Valkovskis, der mit seinem Treffer zum 6:9 die erste Drei-Tore-Führung besiegelte, fanden die Gäste keine Mittel.
Doch die Dresdner kämpften sich ins Spiel und Jonas Thümmler erzielte in der 17. Minute den Anschluss zum 9:10, sodass HSC-Coach Anel Mahmutefendic wiederum zum Timeout buzzerte. Seine Worte wirkten: Bis zur 20. Minute setzten sich die Coburger erneut auf drei Tore ab (10:13). Doch der HCE ließ sich nicht abschütteln und sorgte für den erneuten Ausgleich (13:13, 25.).
Das Momentum war nun auf der Gäste-Seite: In doppelter Überzahl konnten die Sachsen, auch dank mehrerer Paraden von Marino Mallwitz, erstmals vorlegen und gingen so mit einer 17:15-Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel konnten die Dresdner schnell auf plus Drei erhöhen. Nachdem Julian Possehl in der 38. Minute nach einem Foul allerdings die rote Karte kassierte, konnte der HSC den Anschluss zum 20:21 erzielen.
Sebastian Greß erhöhte noch einmal auf 20:22, ehe Merlin Fuß und Bartlomiej Bis per Doppelschlag zum Ausgleich trafen. Der HCE hatte in dieser Phase Probleme mit der umgestellten Abwehr des HSC. Von nun an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in welchem die Gäste immer wieder mit einem Treffer vorlegen konnten und dabei auch zwei Zeitstrafen überstanden.
In der 51. Minute brachte Jesper Schmidt die Coburger dann jedoch zum ersten Mal in der zweiten Hälfte in Vorlage (26:25). Diese Führung sollten die Hausherren in den verbleibenden neun Minuten auch nicht mehr aus der Hand geben. Der HSC konnte auf bis zu zwei Treffer erhöhen. Dresden konnte zwar drei Minuten vor Abpfiff noch einmal ausgleichen (29:29), danach gelang den Gästen jedoch kein weiterer Treffer. So bildete das 30:29 durch Merlin Fuß den Schlusspunkt und der HSC 2000 Coburg kann nach fünf sieglosen Ligaspielen in Folge den nächsten Erfolg bejubeln.
"Wir haben am Ende des Tages zu viele Themen, um hier etwas mitzunehmen. Als erstes kommen wir nicht so ins Spiel, wie wir wollen. Zudem finden wir gegen die 3:2:1-Abwehr zu wenig Lösungen. Letztendlich sind wir auch in der Crunchtime nicht voll da gewesen, wie es eigentlich es sein sollte. Da passt es dann auch, dass wir den Strafwurf nicht machen und aus dem letzten Ballbesitz auch nichts wird. Insgesamt reicht das dann halt nicht", ärgerte sich HCE-Coach André Haber anschließend.
HSC 2000 Coburg: Boukovinas (13 Paraden), Apfel; Menges (1), Dettenthaler, Bis (2), Fuß (7), Billek, Krone (1), Knauer (4), P. Valkovskis (5), L. Valkovskis, Schäffer (2), Jaeger (1), Schmidt (7/3)
HC Elbflorenz Dresden: Mallwitz (10 P.), Centegrel (1 P.); Wucherpfennig (1), Dierberg (3/1), Klepp (2), Pehlivan, Dumcius (1), Stavast (1), Greß (11), Döbler (3), Dutschke, Thümmler (3), Possehl, Löser (1), Seidler (3)
Schiedsrichter: Leon Bärmann / Nico Bärmann
Strafminuten: 4 / 10
Rote Karte: - / Possehl (38., Foulspiel)
Zuschauer: 1.658