11.03.2024, 10:31
HCD Gröbenzell klar unterlegen
Mit einem 30:22-(15:10)-Auswärtserfolg gegen den HCD Gröbenzell sammelten die Spreefüxxe zwei wichtige Pluspunkte. Damit klettern die Berlinerinnen in der Tabelle einen Platz nach oben und belegen nach 20 Spieltagen den 7. Rang.
"Das waren ganz wichtige zwei Punkte heute für uns," so Spreefüxxe-Coach Susann Müller nach dem Spiel. "Wir haben dem Druck des Gegners mit ihrem Publikum im Rücken standgehalten und uns trotz vieler Unterzahlperioden vor allem in der zweiten Halbzeit durchgesetzt. Jetzt heißt es weiterarbeiten."
Die Gäste, die ohne die Langzeitverletzten Anais Gouveia und Lynn Molenaar, sowie Farrelle Njinkeu antraten, gingen bereits im ersten Angriff in Führung. Die ungewohnte Anwurfzeit war auf beiden Seiten zu spüren. In einer torarmen Anfangsphase dauerte es fünf Minuten, bis die Gastgeberinnen ihren ersten Treffer erzielen konnten, nach 10 Minuten stand es 2:4.
Immer wieder wechselte Gröbenzells Trainer Stefan Weidinger die Abwehrformation, doch die Spreefüxxe fanden immer wieder Lösungen, um zum Torerfolg zu kommen. Mitte der ersten Halbzeit hatten die Hauptstädterinnen erst fünf Gegentore kassiert und konnte sich weiter (5:8) absetzen. Lucy Gündel baute mit einem Doppelschlag die Führung auf sechs Tore (7:13) aus. Auch wenn die Bayerinnen nochmal verkürzen konnten, wurden bei einem Stand von 10:15 die Seiten gewechselt.
Die zweite Hälfte begann mit einer frühen Zeitstrafe gegen Spreefüxxe-Kapitänin Vesna Tolic. Dieser sollten in den verbleibenden 27 Minuten noch sechs weitere für die Gäste folgen. In der 41. Minute verwandelte Isa Ternede ihren Siebenmeter zur höchsten Führung von 12:20. In einer doppelten Berliner Unterzahlperiode kam Gröbenzell noch einmal auf 17:21 heran.
Beim 17:23 in der 50. Minute bekam Rechtsaußen Diana Feles nach einem Gesichtstreffer ihre dritte Zeitstrafe und somit die rote Karte. Tina Wagenlader und Leoni Baßiner bauten die Führung der Spreefüxxe innerhalb von drei Minuten auf 17:26 aus. Linksaußen Michelle Stefes traf in der 56. Minute trotz Unterzahl zum 20:27.
Kurz vor Schluss musste auch Berlins Kreisläuferin Angela Cappellaro nach ihrer dritten Zeitstrafe auf der Tribüne Platz nehmen (58. Minute). Doch das Spiel war bereits zugunsten der Gäste entschieden und die Spreefüxxe konnten einen verdienten und wichtigen Auswärtssieg feiern.
"Es ist schön zu sehen, dass wir die kleine ´Spielpause´ genutzt haben, um unsere Absprachen zu verbessern und Fehler zu minimieren. Trotz einer hitzigen Kulisse haben wir über weite Strecken einen kühlen Kopf bewahrt. Jetzt heißt es, die guten Dinge mitzunehmen und wieder hart zu arbeiten für das kommende Heimspiel," blickt die Berlins Kreisläuferin Tina Wagenlader voraus. Kommendes Wochenende kommt der Tabellendritte vom HC Leipzig zu Besuch in den Fuchsbau.
HCD Gröbenzell: Bauer, Frey, Thurner; Kattner 6, Gettwart 3/2, Königsmann 3, Feles 3, Fischer 3/2, Leubner 2, Walter 1, Padberg 1/1, Fischer, Balk, Lipp, Steinhart
Füchse Berlin: Krupa, Szott; Wagenlader 6, Ternede 6/2, Gündel 5, Stefes 5, Baßiner 4, Fichtner 2, Tolic, Trabelsi 1, Cappellaro 1, Höbbel, Lilholt, Krause
Schiedsrichter: Engeln (Burscheid) / Schmitz (Burscheid)
Zuschauer: 312
Siebenmeter: 5/7 ; 2/3
Strafminuten: 10/18
Disqualfikation: Feles (50., 3. Zeitstrafe) / Capellaro (58., 3. Zeitstrafe)
chs