18.09.2024, 22:20
Champions League
Dank einer starken Defensive gewinnen die Füchse in Bitola in Nordmazedonien. Es ist der erste Berliner Sieg in der Königsklasse seit elf Jahren.
Nach der Auftaktniederlage in der Handball Champions League gegen Vezsprem haben die Füchse Berlin am zweiten Spieltag die Pflichtaufgabe bei Pelister Bitola souverän erledigt. Im ersten Auswärtsspiel bei der Rückkehr in die Königsklasse nach elfjähriger Abstinenz erzielte Jerry Tollbring den ersten Treffer und legte damit den Grundstein für den Start-Ziel-Sieg der Bundesligisten.
Bis zum 3:3 konnten die Gastgeber in der berüchtigten "Hölle von Bitola" noch nachziehen, dann aber sorgten Tobias Reichmann und Lasse Andersson mit einem Doppelschlag in Überzahl beim 5:3 für den ersten Zwei-Tore-Abstand. Pelister kämpfte um den Anschluss, doch mit beeindruckender Effektivität im Angriff behaupteten die Füchse die Führung.
Als Fabian Wiede beim 9:6 auf drei Treffer erhöhte, griff Bitola nach gut einer Viertelstunde zur Auszeit. Zwei Treffer von Oussama Hosni ließen den Außenseiter hoffen, doch die Füchse beantworteten den ersten umgehend durch Mathias Gidsel und den zweiten dann erst erneut durch Gidsel und dann mit einer vorentscheidenden Serie.
Über zehn Minuten blieben die Hausherren ohne Treffer, Dejan Milosavljev zeigte einmal mehr seine Klasse. Seine Vorderleute nutzten die Phase für eine Fünfer-Serie, bevor Manaskov direkt vor der Sirene die Durststrecke von Pelister beenden konnte.
Dank der guten Defensive hatten die Füchse Berlin die Weichen bereits vor der Pause gestellt und mit einer Parade von Dejan Milosavljev sowie das 16:9 von Lasse Andersson unterstrichen sie direkt nach Wiederbeginn, dass sie die Tür für die Hausherren nicht mehr öffnen wollten.
Flankiert von weiteren Milosavljev-Paraden sorgten Jerry Tollbring und Tobias Reichmann für das 18:10 und beim 22:13 von Nils Lichtlein drohte der erste zweistellige Abstand. Bitola, das in der vergangenen Spielzeit in der Vorrunde der Königsklasse ohne Punkte geblieben war, meldete sich mit einer Dreier-Serie zu Wort - in Gefahr sollte der Sieg der Füchse aber nicht mehr geraten.
Trotz zahlreicher Wechsel behielten die Berliner das Heft in der Hand und steuerten zu einem ungefährdeten 30:22-Erfolg, den Torhüter Lasse Ludwig mit einem Treffer über das gesamte Feld besiegelte. Zuvor hatte Max Beneke sein erstes Tor in der Champions League erzielt. Beste Werfer der Berliner waren die Dänen Mathias Gidsel und Lasse Andersson mit jeweils sechs Treffern.
RK Eurofarm Pelister: Ivic (1 Parade), Mitrevski (8 Paraden), Manaskov (2), Cehte (2), Ristevski (3), Kuzmanoski, Tajnik, Borzas, Radivojevic (5), Kuzmanovski (4), Abutovic, Gjorgovski (2), Peshevski, Hosni (3), Atanasievikj (1)
Füchse Berlin: Ludwig (1 Parade, 1 Tor), Milosavljev (14 Paraden); Wiede (3), Darj (1), Tollbring (4), Andersson (6), Lichtlein (3), Gidsel (6), Freihöfer, Langhoff, Beneke (1), Herburger (1), av Teigum, Reichmann (4), Marsenic, Drux
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