09.09.2024, 11:52
"Haben einen Riesen-Fight geliefert"
Der HC Leipzig ist mit einem Auftaktsieg in die neue Saison der 2. Handball Bundesliga Frauen gestartet. Gegen den VfL Waiblingen gewann Leipzig durch einen direkt verwandelten Anwurf zwei Sekunden vor dem Ende mit 25:24.
Wie schon letzten Sonntag im Pokal gegen Berlin, deutete sich auch dieses Mal ein Krimi an. Leipzig war in der ersten Halbzeit besser, hatte sich zur Pause die wertvolle Drei-Tore-Führung erspielt (15:12). Dann kamen die Gäste besser ins Spiel und glichen sechs mal aus.
In der Crunchtime lag der HCL zunächst 20:19 vorn, musste dann jedoch die nächsten zwei Minuten in Unterzahl bestreiten, nachdem Joanna Granicka mit einer Zeitstrafe vom Feld musste. Den Strafwurf verwandelte Belen Gettwart zum 20:20, im Gegenzug konterte Dann Jana Walther zum 21:20 (52. Minute).
In den folgenden Minunten fielen die Tore auf beiden Seiten wie am Fließband, doch kein Team konnte das Momentum entscheidend auf seine Seite ziehen. Fünf Minuten vor Schluss war Leipzig nach einer Zeitstrefe gegen Sharleen Greschner erneut in Unterzahl und Waiblingen ging mit 22:21 in Führung. Wenig später gelang Lara Tauchmann der Ausgleich (22:22), die erst 15-jährige Lisa Lammich erzielte kurz darauf nach einem Durchbruch in der Mitte die 23:22-Führung.
Waibilingen konnte durch Maxime Luber in der 59. Minute noch einmal ausgleichen und Leipzig-Trainer Erik Töpfer nimmt seine letzte Auszeit, die Joanna Granicka erfolgreich zum 24:23 nutzen konnte. Daraufhin rief auch Waiblingens Trainer Kai Freese sein Team zu sich, um die Taktik für das 7-gegen-6 vorzugeben.
Mit Erfolg: Fünf Sekunden vor Schluss netzte Rechtsaußen Maren Beatrice Keil zum 24:24-Ausgleich ein. Drei Sekunden später reagierte Janine Fleischer gedankenschnell und leitete mit einer schnellen Mitte den entscheidenden Treffer von Hanna Ferber-Rahnhöfer ins verwaiste Waiblinger Tor zum 25:24-Endstand ein.
"Wir hätten gern den Sieg geholt. Am Ende haben etwas Kraft und die taktische Raffinesse gefehlt. Wir haben hier einen Riesen-Fight geliefert", war Kai Freese zufrieden mit der Leistung seines Teams. "Wir haben zwei Mannschaften auf Augenhöhe gesehen", meinte HCL-Trainer Töpfer. "Nach diesem Fight sind wir zwar ein glücklicher Sieger, sehr froh über die Punkte, wissen aber woran wir arbeiten müssen."
HC Leipzig: Nele Kurzke, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (3), Jana Walther (2), Juliane Peter, Alina Gaubatz (2), Laura Klocke, Hanna Ferber-Rahnhöfer (1), Sophie Pickrodt, Sharleen Greschner (2), Joanna Granicka (8/2), Lara Tauchmann (5), Lisa Lammich (2)
VfL Waiblingen: Sarah Norregaard Thomsen, Laura Waldenmaier; Vivienne Sophi Hildebrandt, Isabel Toth (3), Lena Siebert, Belen Gettwart (5), Isabel Kattner (3), Samira Brand (1), Lotta Gerstweiler (3), Kimberly Gisa, Julia Herbst (1), Maxime Luber (2), Laura Nagy (2), Friederike Jacobi von Wangelin, Maren Beatrice Keil (4)
Siebenmeter: 2/4 - 2/2
Strafminuten: 6 - 4
Zuschauer: 301
PM HCL, red