09.03.2024, 20:42
HCE feiert mit 8.400 Zuschauern in Nürnberg
Mit 8.400 Zuschauern feierte der HC Erlangen am Samstag in der Arena in Nürnberg einen wichtigen 28:23-Erfolg gegen die Rhein-Neckar Löwen. Das Team von Hartmut Mayerhoffer hat den Abstand auf die Abstiegsregion auf sechs Punkte ausgebaut und liegt nur noch einen Punkt hinter den Rhein-Neckar Löwen, für die es weiter nicht nach Plan läuft: Hatte das 33:31 in Balingen vor zwei Wochen noch die Negativserie beendet, steht nach dem 34:36 nun die zweite Niederlage in Folge zu Buche.
Die ohne vier verletzte Leistungsträger angereisten Rhein-Neckar Löwen konnten zwar wieder auf Torhüter Mikael Appelgren zurückgreifen, erlitten nach acht Spielminuten aber den nächsten personellen Rückschlag - der auch die deutsche Nationalmannschaft vor der Olympia-Qualifikation in Sorge versetzen dürfte: Jannik Kohlbacher verletzte sich an der Schulter und musste vom Parkett.
» Verletzung: Handball-Deutschland bangt um Jannik Kohlbacher
Zu diesem Zeitpunkt hatten die Rhein-Neckar Löwen gerade ins Spiel gefunden. Nach einem schnellen 2:0 durch Hampus Olsson und Tim Zechel für den HC Erlangen konnten Niclas Kirkeløkke und Tobias Reichmann mit einem Doppelschlag ausgleichen und auch die nächste Zwei-Tore-Führung der Hausherren hatten die Löwen egalisiert, diesmal durch Treffer von Steven Plucnar Jacobsen.
Auch ohne Kohlbacher konnten die Gäste weiter mithalten, die Treffer drei - ein sehenswerter Wurf aus dem Unterarm - und vier von Niclas Kirkeløkke sorgten dann sogar für den ersten Führungswechsel. Diese hatte allerdings nicht lange Bestand, Hampus Olsson und Christopher Bissel holten den Vorsprung beim 11:10 wieder auf die Seite der Hausherren.
David Moré gelang zwar noch einmal der Ausgleich, in den verbleibenden sechs Minuten des ersten Abschnitts sollte den Löwen aber kein weiterer Treffer mehr gelingen - auch weil die Anzahl der technischen Fehler einmal mehr hoch war. Eine Parade von Klemen Ferlin verhinderte nach dem 12:11 den Ausgleich, Lutz Heiny und Tim Zechel schraubten das Ergebnis danach bis zur Pause auf 14:11.
Im zweiten Abschnitt gingen die beiden ersten Angriffe des HC Erlangen ins Leere, Tobias Reichmann und Niclas Kirkeløkke konnten so den Anschluss herstellen, und nach einem Ballverlust der keineswegs fehlerfreien Hausherren bot sich den Rhein-Neckar Löwen die Chance auf den Ausgleich - doch der Wurf verfehlte das Ziel.
Nach gut fünf Minuten erzielte Hampus Olsson mit dem 15:13 den ersten Treffer des zweiten Abschnitts für den HC Erlangen, der in der Folge immer wieder zwei Tore zwischen sich und die Gäste legen konnte. Die Löwen kämpften um den Anschluss, doch zwei Paraden von Klemen Ferlin verhinderten den erneuten Anschluss - auf der Gegenseite sorgte Simon Jeppsson für das 20:17. Mikael Appelgren verhinderte zunächst noch den ersten Vier-Tore-Abstand, doch beim 22:18 von Hampus Olsson war dieser dann erreicht.
Sebastian Hinze nahm eine Auszeit, doch im nächsten Angriff geriet sein Team unter Zeitdruck und scheiterte mit einem Freiwurf über den Schirm. Ein technischer Fehler und eine Zeitstrafe gegen Erlangen schienen dann die Tür zu öffnen, Juri Knorr und Niclas Kirkeløkke halbierten den Abstand - beim 22:20 schöpften die mitgereisten Löwen-Fans Hoffnung. Doch Tim Zechel traf in Unterzahl und Christopher Bissel legte einen Gegenstoß zum 24:20 nach.
Als das 25:20 von Nikolai Link folgte, griff Sebastian Hinze sieben Minuten vor dem Ende erneut zur Auszeit. Wieder gelangen den Rhein-Neckar Löwen nach der Unterbrechung zwei Tore, beim 25:22 drückte nun auch Hartmut Mayerhoffer den Buzzer. Stephan Seitz mit dem 26:22 und Simon Jeppsson mit dem 27:23 hielten die Gäste auf Distanz und stellten die Weichen zum wichtigen Heimsieg, den Stephan Seitz mit dem 28:23 besiegelte.
HC Erlangen: Ferlin (10 Paraden), Obling; Olsson 6, Zechel 6, Heiny 3, Seitz 3, Bauer 2, Bissel 2, Jeppsson 2, Steinert 2/1, N. Link 1, Svensson 1, Buck, Bialowas, Gommel
Rhein-Neckar Löwen: Späth (5 Paraden), Appelgren (5 Paraden), Birlehm; Kirkeløkke 9, Reichmann 4/1, Knorr 3, Forsell Schefvert 2, Jacobsen 2, Moré 2, Lindenchrone Andersen 1, Ahouansou, Gislason, Zacharias, Kohlbacher
Zuschauer: 8400
Schiedsrichter: Tobias Tönnies / Robert Schulze
Strafminuten: 4 / 6
cie