15.10.2024, 09:39
Unentschieden im Topspiel gegen Lübeck-Schwartau
Der HC Elbflorenz Dresden und der VfL Lübeck-Schwartau lieferten sich am Montagabend ein packendes Spiel mit wechselnden Führungen. Am Ende verpassten es die Hausherren, den Vorsprung über die Zeit zu bringen und kassierten mit der Schlusssirene den Ausgleichstreffer zum 29:29 (18:16).
1.604 Fans fanden am Montagabend den Weg zum Topspiel in der zweiten Handball-Bundesliga: Der Viertplatzierte HC Elbflorenz Dresden empfing den Tabellenzweiten VfL Lübeck-Schwartau.
Die Hausherren erwischten den besseren Start in die Partie: Die HCE-Deckung machte es den Gästen in den Anfangsminuten schwer, Lösungen zu finden. So gingen die Dresdner schnell mit 3:1 in Führung (4.). Beim 8:5 griff Gästetrainer David Röhrig schon in der 13. Minute zu seiner ersten Auszeit.
Seine gesetzten Impulse griffen: Innerhalb von zwei Minuten erzielten die Gäste den Anschluss zum 9:8. Der erste Ausgleichstreffer fiel in der 22. Minute (13:13.), zuvor hatte sich der HCE noch einmal auf zwei Treffer abgesetzt. Nun griff auch André Haber das erste Mal zur Auszeit - mit Erfolg: Kurz vor der Pause konnten sich die Gastgeber per Doppelschlag noch einmal absetzen und gingen mit einer 18:16-Führung in die Kabine.
Nachdem Seitenwechsel erhöhten die Dresdner auf 20:17 (34.). Doch die Gäste antworteten mit einem 4:0-Lauf und drehten den Spielstand auf 20:21 (38.). Lukas Wucherpfenning konnte für den HCE noch einmal egalisieren, ehe der VfL die Führung mit einer weiteren Dreierserie auf 21:24 ausbaute. Mithilfe mehrerer Paraden von Robin Cantegrel und einer Zeitstrafe gegen VfL-Rückraumspieler Ole Hagedorn übernahm der HC Elbflorenz mit einem 4:0-Lauf in Überzahl selbst erneut die Führung (25:24, 47.).
Die Crunchtime versprach Spannung. Bis zur 55. Minute konnten sich die Hausherren noch einmal absetzen und gingen mit einer 29:27-Führung in die heiße Schlussphase. In den verbleibenden fünf Minuten gelang den Dresdnern allerdings kein eigener Torerfolg mehr, sodass Oliver Juhl Refsgaard in der Schlusssekunde zum 29:29-Endstand traf.
„In mir arbeitet es, weil es ein maximal bitterer Abend ist. Ich sage es wie es ist: Es kotzt mich an und zwar, dass wir zum dritten Mal in Folge zuhause nicht gewinnen. Wir haben das Spiel nicht so an uns reißen und zu Ende spielen können, wie wir es gekonnt hätten. Am Ende haben wir es nicht über die Ziellinie gebracht und da geht es mir nicht um den letzten Ball", ärgerte sich HCE-Trainer André Haber anschließend.
"Das verdiente Unentschieden ist ein gefühlter Sieg heute, wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht", freute sich wiederum VfL-Linksaußen Jan-Eric Speckmann. Trainer David Röhrig ergänzt: "Das war angesichts der Ausfälle von Janik Schrader und Einar Nickelsen und angesichts der hohen Qualität des Gegners eine wahnsinnig beeindruckende Leistung der Mannschaft."
HC Elbflorenz 2006: Mallwitz (1 Parade), Cantegrel (10 P.); Wucherpfennig (4/3), Dierberg (1), Klepp (4), Pehlivan (4), Dumcius (1), Aktas, Stavast, Greß (3), Döbler, Dutschke (1), Thümmler (3), Löser (4), Seidler (4)
VfL Lübeck-Schwartau: Dreyer (7 P.), Conrad (3 P.); Geenen, Hagedorn (5), Skorupa (3), Blaauw (2), Ciudad Benitez (3), Langst (1), Refsgaard (5), Heinemann, Speckmann (6/3), Kingsley Emdorf (4), Cohen
Schiedsrichter: Marijo Zupanovic / Martin Thöne
Strafminuten: 2 / 4
Zuschauer: 1604 (BallsportArena Dresden)
kli