28.05.2024, 09:24
Letztes Heimspiel
Der HC Elbflorenz gewann unter großen Emotionen das letzte Heimspiel der laufenden Spielzeit mit 36:34 (19:14) gegen den VfL Lübeck-Schwartau und verabschiedete nach der Partie vier Spieler aus der Mannschaft.
Das Spiel begann mit zwei Freiwürfen von beiden Seiten, wobei der VfL mit einem Strafwurf an dem ins Tor gewechselten Marius Noack scheiterte. Danach traf für den HC Elbflorenz Nils Holger Kretschmer zum 1:0. Wenig später stand mit Torhüter Max Mohs auch der dritte Spieler im Mittelpunkt, der den HCE nach Saisonende verlässt.
Er hielt einen Konter des VfL Lübeck mit einem Teil des Kopfes. Anschließend legte er noch eine Parade nach. Zu dieser Zeit führte der HCE mit 4:2 und war in Überzahl. Es folgte prompt das 5:2. Nach 15 Minuten lagen die Gastgeber beim 9:3 mit sechs Toren vorn. Der Gast aus dem Norden hatte bis dahin im Positionsangriff Probleme, die gut funktionierende Dresdner Abwehr erfolgreich zu bespielen.
Auch eine zwischenzeitliche Auszeit der Gäste half da nichts. Im weiteren Verlauf begann dann eine kurze Phase, in der beide Teams konstant trafen. Danach schlichen sich hier und da auch bei den Sachsen ein paar Fehler ein und acht Minuten vor der Halbzeit war der VfL beim 13:10 wieder näher gerückt. Die freie Chance zum 13:11 vergab der Gast dann und kassierte prompt das schnelle Gegentor zum 14:11. Torschütze war HCE-Kapitän Sebastian Greß. Auffälligster Spieler beim Gegner war bis dahin der Rückraumrechte Jannik Schrader.
In der Folge erhöhten die Dresdner aber noch einmal die Schlagzahl und führten eine Minute vor dem Pausenpfiff mit 19:13. Torschütze war mit Doruk Pehlivan eine der prägenden HCE-Figuren der ersten Spielhälfte. Da der VfL noch einmal traf, stand nach 30 Minuten ein 19:14 auf der Anzeigetafel.
Die zweite Hälfte begann mit Treffern auf beiden Seiten. Beim 22:19 durch Jan-Eric Speckmann in der 36. Minute war der VfL dem HC Elbflorenz wieder etwas näher gerückt. Mit einem Kontertor zum 24:19, durch den vierten vom HCE scheidenden Spieler, Nils Greilich, war der Abstand von fünf Toren wieder hergestellt.
Auffällig war in dieser Phase, dass der Gast mit dem Dresdner Tempospiel nicht zurechtkam, der VfL aber im Positionsangriff gute Lösungen fand und sich so nicht weiter abschütteln ließ. Bei den Sachsen tat sich unter anderem Max Mohs im Tor mit starken Paraden hervor.
Er war bis dahin klar der beste Torhüter auf dem Parkett. Beim 28:23 hielt er drei Angriffe in Folge, was die Hausherren aber nicht zur Sechs-Tore-Führung nutzten. So schwankte der Vorsprung der Sachsen immer zwischen drei bis fünf Toren und die Schlussviertelstunde begann.
Nach knapp 48 Minuten führte der HC Elbflorenz Dresden mit 30:26 und es war klar, dass der Gast vor allem in der Defensive keine Antwort auf das Dresdner Angriffsspiel fand. Allerdings funktionierte auch die HCE-Abwehr in der zweiten Halbzeit nicht mehr so wie im ersten Durchgang. Am Ende gingen die Dresdner mit einem 36:34-Sieg vom Parkett.
HCE-Trainer André Haber sagte nach der Partie: "Ich will zum Spiel eigentlich nicht so viel sagen. Wir haben gewonnen, darüber freue ich mich. Aber viel wichtiger waren diese unglaublichen Fans, diese Stimmung, die Emotionen, das war einfach geil, geil, geil. Es war vor allem für Nils Greilich, Max Mohs, Marius Noack und Nils Holger Kretschmer ein toller Abschluss."
"Das war ein geiles letztes Heimspiel in dieser Saison und das aufgrund unserer Fans, die uns die ganze Saison über toll unterstützt haben. Man muss sich doch nur ansehen, wie viele Fans zur Verabschiedung geblieben sind oder hier runter auf die Platte kommen. Vor allem für Nils, der hier neun Jahre war, war es natürlich etwas Besonderes. Wie die Spieler verabschiedet worden, sagt doch viel über diesen Verein aus", ergänzte er.
Elbflorenz: Mallwitz, Noack, Mohs; Pehlivan 9, Wucherpfennig 8/2, Greß 5, Seidler 4, Thümmler 3, Kretschmer 3/1, Dumcius 2, Greilich 1, Niestroj 1, Dierberg, Klepp, Dobler, Possehl
Lübeck-Schwartau: Dreyer, Klockmann; Schrader 12/4, Horner 5, Löfström 3, Skorupa 3, Hagedorn 3, Blaauw 3, Geenen 2, Leitz 1, Kretschmer 1, Speckmann 1, Bruhn
Zuschauer: 2704
Schiedsrichter: Robert Muller / Lukas Muller
Siebenmeter: 3/3; 4/6
Strafminuten: 2 / 8
ank