24.10.2024, 09:30
Wende nach dem 11:8 zur Pause
Einiges geboten war vor allem in den zweiten 30 Minuten der Partie zwischen dem HC Elbflorenz und Aufsteiger TuS Ferndorf. Nach einer umkämpften Partie trennen sich die Tabellennachbarn mit einem 21:21-Unentschieden.
Zu Beginn der Partie waren beide Torhüter, Robin Cantegrel auf Dresdner Seite sowie Can Adanir in den Reihen der Gäste gut im Spiel. Das Dresdner Kreisläuferspiel mit Oliver Seidler machte den Unterschied in der Anfangsphase und sorgte dafür, dass die Gastgeber nach rund 13 Minuten mit 6:3 in Führung lagen. Timo Löser legte nach einer erneuten Cantegrel-Parade das 7:3 nach.
Als Cantegrel dann erneut einen Ball entschärfte, nahm TuS-Trainer Ceven Klatt eine Auszeit und fand dabei deutliche Worte. Viel änderte sich danach nichts, der Aufsteiger biss sich nach wie vor die Zähne an der Defensive der Gäste aus. Das brachte dem HCE in Minute 19 eine Sechs-Tore-Führung (10:4). Nach dem 10:4 traf dann Ferndorf zwei Mal und konnte, auch unterstützt durch eine Überzahl, auf 10:6 verkürzen.
Nachdem Ferndorf seinerseits die Chance zum 10:7 ungenutzt ließ, nahm HC-Trainer André Haber eine Auszeit. Die Dresdner trafen zwar nicht, machten es jedoch einen Angriff später nach einem Ballgewinn besser (11:6). Zehn Minuten vor der Pause fand die Ferndorfer Abwehr dann besseren Zugriff und die Gäste verkürzten mit einem Doppelschlag zum 11:8 zur Halbzeitpause.
Die Gäste kamen besser als der HCE aus der Halbzeit, denn Daniel Hideg traf erst zum 11:9 und bei Zeitspiel zum 11:10. Es war dann HCE-Kapitän Sebastian Greß, der nach knapp vier Minuten in Halbzeit zwei zum 12:10 traf. In den ersten Minuten zeigte sich dabei weiterhin, dass beide Abwehrreihen die richtigen Mittel gegen den jeweiligen Angriff fanden.
Spätestens beim 12:12 durch TuS-Kreisläufer Mattis Michel war aber klar, dass die Gäste nach und nach die besseren Lösungen als die Landeshauptstädter fanden. HC-Trainer André Haber sah sich zu einer Auszeit gezwungen. Anschließend agierten die Sachsen mit dem siebten Feldspieler. Die Dresdner nutzten diese Überzahl zunächst gut, konnten aber trotzdem nicht verhindern, dass der Gast in Minute 44 erstmals im Spiel führte (15:16).
Die Ferndorfer ließen sich im Angriff in dieser Phase kaum aus dem Konzept bringen und hatten in Janko Kevic einen klaren Lenker und Denker. Beim 16:17 kamen die Gäste in Überzahl und hatten die Chance zum 16:18. Dem HCE gelang es aber den Ball zu stehlen und bei Zeitspiel traf Justin Döbler zum 17:17. Damit war die Partie zehn Minuten vor Schluss wieder offen.
Beim 19:19 hatte sich noch kein Team einen Vorteil erspielt (55.). Das Heimteam geriet nun allerdings in Unterzahl, und Ferndorf traf im zweiten Anlauf zum 19:20. Sebastian Greß gelang dann nach einer HCE-Auszeit der Ausgleich zum 20:20. 53 Sekunden vor dem Ende bekamen die Gäste einen Strafwurf zugesprochen, und Janko Kevic traf zum 20:21. Acht Sekunden vor dem Ende war es dann Mindaugas Dumcius, der für Elbflorenz auf Remis (21:21) stellte.
Ferndorf nahm eine letzte Auszeit und kam eine Sekunde vor Ende zum Wurf. HC-Keeper Marino Mallwitz hielt, der TuS bekam aber einen Strafwurf zugesprochen. Den setzte Janko Kevic allerdings an den Pfosten. So endete die Partie 21:21.
"Das ist erneut schwer heute", bilanzierte HCE-Trainer André Haber nach dem Schlusspfiff. "Wir hatten es nach dem guten Start voll selbst in der Hand. Ab der 20. Minute spielen wir keinen guten Angriff mehr und gehen mit zu wenig Toren in die Pause. Das zieht sich dann bis zum Ende durch, dass wir an der Ferndorfer Abwehr abprallen und schlecht gegen den Torhüter werfen. Das müssen wir beheben."
lmk