10.02.2025, 18:41
DRHV hadert mit Leistung
Der HC Elbflorenz hat seinen Platz im Verfolgerfeld der 2. Handball-Bundesliga mit einem klaren 31:24 gegen den Dessau-Roßlauer HV gefestigt. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt sind mit ausgeglichenem Punktekonto nun im Mittelfeld.
Die Hausherren kamen besser ins Spiel, führten früh mit 4:1 und 6:3 (10.). Dafür verantwortlich war bis dahin die bessere Abwehr- und Torhüterleistung der Dresdner. Die Probleme, die Dessau teilweise im Positionsangriff hatte, kompensierte die Mannschaft um Spielmacher Vincent Bülow aber durch ein gewohnt starkes Tempospiel. Auch bedingt durch eine Überzahl hatten die Gäste nach einer Viertelstunde auf Remis (8:8) gestellt.
Zwei starke Paraden von Heimkeeper Marino Mallwitz ermöglichten den Hausherren dann das erneute Absetzen zum 11:8. Mallwitz war bis dahin der beste Akteur auf dem Feld. Als sein Gegenüber Philip Ambrosius ebenfalls zwei Paraden zeigte, hatten die Gäste beim 11:10 wieder die Chance auszugleichen. Es war erneut Mallwitz, der das Remis mit einem gehaltenen Ball verhinderte.
Anschließend sah HC-Trainer André Haber die Zeit für eine Auszeit gekommen, denn den Dresdnern fehlte es in dieser Phase etwas an Klarheit. Bis zur Halbzeit konnten die Sachsen diese wiederherstellen und führten zwei Minuten vor der Pause mit 14:10, dem DRHV gelang noch der letzte Treffer in Halbzeit eins.
Die zweite Halbzeit begannen die Dresdner überfallartig. Noch in Überzahl gelang den Hausherren durch Lukas Wucherpfennig nach wenigen Sekunden das 15:11 und in der Folge zog man zum 18:12davon.
Gästetrainer Uwe Jungandreas nahm folgerichtig die Auszeit, doch die wirkte nicht. Die Dresdner erhöhten innerhalb von 30 Sekunden durch einen Doppelschlag und zwei Kontertoren von Julius Dierberg auf 20:12.
Vor allem die Defensive der Gäste konnte sich zunehmend steigern. Beim 23:20 per Strafwurf durch Jakub Powarzynski waren noch zehn Minuten zu spielen, und die Dresdner befanden sich in Unterzahl. Aber die Hausherren konnten sich wieder zum 26:21 lösen und hatten die besseren Körner zum Ende.
"Ich freue mich über die zwei Punkte. Wir hatten vor allem in der 1. Halbzeit einen ganz starken Marino Mallwitz, das hat uns natürlich geholfen. Wir sind zudem gut ins Spiel gekommen, das war wichtig. Wir halten den Gegner bei 24 Toren. Wenn man sich den heutigen immer angriffslastigeren Handball betrachtet, ist das ein starker Wert", freute sich Elbflorenz-Coach Andre Haber.
"Um ein engeres Spiel oder sogar für Punkte infrage zu kommen, hätte es eine bessere Leistung gebraucht. Die haben wir nicht gebracht. Wir hatten in der Abwehr ein paar Umstellungen vorgenommen, um nicht wieder die Fehler gegen Dresden zu machen, wie in der Vergangenheit. Das ist uns nur teilweise gelungen. Mit zunehmender Spielzeit haben wir uns nicht an die Absprachen gehalten sowie in der Offensive zu viel verworfen", bilanzierte DRHV-Trainer Uwe Jungandreas.
HC Elbflorenz: Mallwitz, Cantegrel; Wucherpfennig 3, Dierberg 9/2, Döbler, Thümmler 3, Bensch 1, Dumcius 2, Dutschke , Possehl 1, Stavast , Löser 3, Greß 2, Pehlivan 3, Aktas, Seidler 4
Dessau-Roßlauer HV: Ambrosius, Mohs; Powarzynski 6, Misovych 5/3, Bülow 4, Mitrovic 3, Leu 2, Pust 1, Gonschor 1, Nowak 1, Emanuel 1, Haake, Baumgart
Zuschauer: 2704 (BallsportARENA, Dresden)
Schiedsrichter: Paul Kijowsky / Lukas Strüder
Strafminuten 8/4
chs