16.02.2025, 17:40
"Nach 15 Minuten entschieden"
Die Handballerinnen der HB Ludwigsburg haben eine deutliche Niederlage beim sechsmaligen Champions-League-Sieger Györ ETO KC kassiert. Bei der Neuauflage des letztjährigen Endspiels hatte der deutsche Meister von Beginn an große Probleme und unterlag dem Titelverteidiger in Ungarn mit 19:32 (8:17).
Von Beginn an war die HB Ludwigsburg deutlich im Hintertreffen, Dorottya Faluvegi sollte beim 1:5 (8.) erstmals die Gäste auf die Anzeigentafel bringen, bei Jenny Carlsons 2:11 (17.) war die Partie praktisch schon entschieden.
"Das war ein Traumstart, die Mannschaft hat eine hervorragende Leistung gezeigt. Wir haben den Gegner nicht auf die leichte Schulter genommen, wir waren aufgrund der Erfahrungen aus den letzten Spielen gut auf ihn vorbereitet. Die Gäste konnten nach der Pause noch aufholen, aber in der letzten Viertelstunde haben wir mit souveränem Spiel den Sieg sicher gemacht", bilanzierte Györs Trainer Per Johansson.
Nach dem Seitenwechsel beim 17:8 kam der Bundesligist nicht mehr in die Reichweite eines Siegs, konnte aber immerhin den Rückstand in Grenzen halten. Näher als beim 13:19 (40.) sollte man nicht mehr kommen, Györ schraubte das Polster auf elf Tore (14:25) schnell wieder nach oben und brachte das Spiel sicher nach Hause.
"Das Spiel war nach zehn, fünfzehn Minuten entschieden, unsere schwache Verteidigung ließ keine Fragen offen, was als nächstes passieren würde. Mehrere Spielerinnen von Györ spielten in Topform und machten deutlich, dass die Heimmannschaft besser ist als unsere", so HBL-Coach Jakob Vestergaard und betont: "Wir müssen uns auf das nächste wichtige Bundesligaspiel konzentrieren."
Beste Werferin der Gäste war Nationalspielerin Mareike Thomaier mit fünf Treffern. Aber auch sie konnte die erste Niederlage seit Mitte November nicht verhindern. In der Tabelle der Gruppe B belegt die HBL den fünften Platz. Das Ticket für die Playoffs hatte sich das Team von Trainer Jakob Vestergaard schon vorzeitig gesichert.
Györi Audi ETO: Sako (15 Paraden), Toft; Györi-Lukacs 6, de Paula 4, Nze Minko 4, Housheer 4/1, Ryu 3, Jörgensen 3, van Wetering 3, Fodor 2, Blohm 1, Brattset Dale 1, Lagerquist 1, Dulfer
HB Ludwigsburg: Bundsen (12 Paraden), Roth (1 Parade); Thomaier 5/4, X. Smits 3, Faluvegi 3, Mala 3, Carlson 2, Leuchter 1, Hvenfelt 1, Nestaker 1, Gassama Cissokho, Döll, Klemencic, Johansen, Behrend
Zuschauer: 4.751
Schiedsrichter: Georgi Doychinov / Yulian Goretsov (BUL)
EHF-Delegierte: Leopold Kalin (SLO)
Siebenmeter: 1/2 ; 4/5
Strafminuten: 8/2
dpa