vor 1 Tag
Gruppensieg sicher
Die SG Flensburg-Handewitt hat den vierten Sieg im vierten Gruppenspiel gefeiert. Bei Tatabanya KC taten sich die Norddeutschen zwar zunächst schwer, siegten am Ende aber deutlich mit 39:29 (21:15). Damit ist der SG der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen.
Nach dem deutlichen 44:27-Pleite vor einer Woche wollte Tatabanya vor heimischen Publikum die Schmach gegen die SG Flensburg-Handewitt vergessen lassen. Mit entsprechend viel Schwung gingen die Ungarn in die Partie, Sandou Ntanzi sorgte direkt mit dem ersten Angriff der Partie die Führung der Hausherren. Simon Pytlick konterte allerdings umgehend mit dem Ausgleich.
Ignacio Plaza Jimenez stellte zwar nochmal auf 2:1 (3.), aber dann übernahmen die Gäste zunehmend die Spielkontrolle. Lukas Jörgensen, August Pedersen und erneut Jörgensen brachten die SG in Front. Dabei entpuppte sich Kevin Möller als starker Rückhalt, der früh immer wieder zur Stelle war. Tatabanya hielt allerdings Schritt und ließ den Abstand nicht größer als zwei Tore werden. Erst Johannes Golla gelang es mit seinem Treffer zum 10:7 (14.), den Vorsprung auf drei Treffer hochzuschrauben. Aksel Horgen packte sogar noch einen drauf.
Doch die Gastgeber hielten dagegen und nutzten den ein oder anderen kleinen Fehler der Gäste. Christian Dissinger sorgte mit seinem Tor zum 12:14 (18.) wieder für mehr Spannung. Pedersen traf zwar umgehend, doch Tatabanya hatte Chancen, den Abstand weiter zu verkürzen.
Möller war aber zur Stelle und entschärfte gleich zweimal. Mit elf Paraden und einer Quote von knapp 42 Prozent verhalf seinen Vorderleuten, die Führung bis zur Pause auszubauen. Emil Jakobsen stellte auf 18:12 (24.). Auch eine Auszeit der Gastgeber konnte nichts daran ändern, dass die SG mit einem klaren 21:15-Vorsprung in die Kabine ging.
Auch nach der Pause hatten die Ungarn dem Offensivdrang der Norddeutschen nur wenig entgegenzusetzen. Einzig Marton Szekely konnte hin und wieder einen Wurf entschärfen. Pedersen und Horgen stellten beim 25:16 (34.) die erste Neun-Tore-Führung her. Der Widerstand von Tatabanya bröckelte immer mehr und auch offensiv fiel den Ungarn immer weniger ein. Zudem war auch der eingewechselte Benjamin Buric in Top-Form.
August Pedersen netzte zum 27:17 (38.) - zum ersten Mal war der Abstand zweistellig. Zwar konnte Tatabanya nun dreimal in Folge treffen, doch auch die SG fand Wege durch die Abwehr. Dabei fielen auch die Wechselspiele von SG-Trainer Nicolej Krickau nicht ins Gewicht, denn alle Spieler zeigten sich in Spiellaune. Auch Jim Gottfridsson fasste sich immer wieder ein Herz und hämmerte den Ball zum 32:21 (45.) in die Maschen, Jörgensen erhöhte sogar noch auf 33:21.
In der verbleibenden Spielzeit konnte Tatabanya den Abstand zwar nochmal reduzieren, da auch die SG-Abwehr nicht mehr die letzte Konsequenz an den Tag legte. Allerdings fanden die Flensburger vorne immer wieder Lösungen und nutzten 70 Prozent ihrer Chancen. Den Schlusspunkt setzte Dissinger mit dem Tor zum 39:29-Endstand.
Tatabanya KC: Bartucz, Széleky (11 Paraden, davon 2 Siebenmeter), Radvánski; Plaza Jimenez (7), Ntanzi (4), Maras (3), Damantri (3/2), Dissinger (3), Enomoto (3), Rodríguez Alvarez (2), Toniazzo (2), Golubovic (1), Krakovszki (1), Topic, Przytula, Havran
SG Flensburg-Handewitt: Buric (8 Paraden), Möller (11); Pedersen (12), Horgen (6), Jörgensen (5), Gottfridsson (4), Pytlick (3), Golla (2), Kirkelokke (2), Jakobsen (2/2), Möller (2), Smits (1/1), Mensah Larsen, Hansen, Blagotinsek
Zuschauer: 5958 (Tatabányai Multifunkciós Csarnok, Tatabanya)
Schiedsrichter: Vasileios Charitsos / Panagiotis Naskos (GRE)
Strafminuten: 8 / 2
smu