19.02.2024, 11:38
"Da hilft kein Lamentieren"
Bei der 30:31-(13:17)-Heimniederlage der Spreefüxxe Berlin gegen die SG 09 Kirchhof passte vor allem in der ersten Halbzeit nicht viel zusammen.
"Mit 25 Fehlwürfen und 13 technischen Regelfehlern gewinnst Du kein Spiel," analysierte Spreefüxxe-Coach Susann Müller nach dem Spiel schonungslos. "Da hilft jetzt auch kein Lamentieren oder das Suchen von Ausreden, wir müssen in die Halle und trainieren, trainieren, trainieren."
Die Hauptstädterinnen, die neben den Langzeitverletzten Anais Gouveia und Lynn Molenaar, auch auf die am Fuß verletzte Rechtsaußen Farrelle Njinkeu verzichten mussten, liefen, wie schon vergangene Woche in Rödertal, von Minute eins an einem Rückstand hinterher.
Beim Stand von 2:5 nach knapp zehn Minuten war Berlins Trainerin Susann Müller bereits gezwungen ihre erste Auszeit zu nehmen und versuchte ihre Mannschaft wachzurütteln. Doch es funktionierte einfach nicht. Kirchhof hatte immer eine Antwort, baute die Führung kontinuierlich weiter aus und konnte sich so bis zur Pause auf vier Tore absetzen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte waren es wieder die Gäste, die den Spielverlauf bestimmten. In der 39. Minute hatte die Mannschaft von Trainer Martin Schwarzwald beim Stand von 16:23 die höchste Führung des Abends inne. Spreefüxxe-Coach Susann Müller stellte jetzt auf eine 5:1-Abwehr um und ihre Mannschaft fand besser ins Spiel.
Tor um Tor kämpften sich die Gastgeberinnen heran und waren nach dem Treffer von Michelle Stefes zum 22:24 acht Minuten später zurück im Spiel. Allerdings luden erneute Unkonzentriertheiten im Angriff Kirchhof zu einfachen Kontertoren ein. Sechs Minuten vor Schluss führten die Gäste mit vier Toren (26:30).
Doch drei schnelle Spreefüxxe Tore in vier Minuten machten das Spiel noch einmal spannend, als Kreisläuferin Tina Wagenlader neunzig Sekunden vor dem Ende zum 29:30 verkürzte. Kirchhof nahm nochmal eine Auszeit und verwandelte den darauffolgenden Angriff erfolgreich zum 29:31. Das letzte Tor der Spreefüxxe war somit nur noch Ergebniskorrektur und man musste sich das sechste Mal in dieser Saison mit einem Tor geschlagen geben.
Füchse Berlin: Krupa, Szott; Stefes 9/3, Gündel 5, Ternede 4, Fichtner 3, Wagenlader 3, Höbbel 2, Trabelsi 2, Cappellaro 1, Krause 1, Lilholt, Baßiner
SG 09 Kirchhof: Stannies, Orowicz, Centini; Weyh 8/3, Boras 5, Kavaliauskaite 5, Hafner 4, Jaen Loro 4, Iker 4, Zakrzewska 1/1, Nöchel
Schiedsrichter: Lukas Müller (Neubrandenburg) / Robert Müller (Potsdam)
Zuschauer: 125
Siebenmeter: 3/4 ; 4/5
Strafminuten: 2/6
chs, fux