05.02.2024, 11:20
Erfolgreiche Revanche
Mit einem souveränen 33:21 (18:12) in eigener Halle konnten sich die Spreefüxxe Berlin für die Ein-Tore-Hinspielniederlage bei den Kurpfalz Bären Ketsch revanchieren.
"Vor allem durch unsere starke Abwehr in der Anfangsphase kamen wir gut ins Tempospiel und konnten uns einen super Vorsprung erarbeiten," so Berlins Rückraumspielerin Lucy Gündel. "In Schwächephasen haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und konnten das gesamte Spiel mit Spaß und Leidenschaft genießen. Ich bin glücklich, dass wir Samstag eine super Teamleistung gezeigt haben und den Fans ein gelungenes Handballspiel präsentieren konnten."
Trotz des ersten Treffers für die Gäste, war für die knapp 300 anwesenden Zuschauer von Beginn an zu sehen, dass die Berlinerinnen etwas gutmachen wollten. Beim 7:2 nach 10 Minuten nahm Bären-Trainerin Franziska Steil ihre erste Auszeit, um den Lauf der Gastgeberinnen zu stoppen. Doch nach drei Toren in Folge und einer Zeitstrafe gegen die Gäst bauten die Spreefüxxe ihre Führung auf 12:3 aus. So sah sich Ketsch gezwungen nach 15 Minuten bereits das zweite Timeout zu nehmen.
Dieses sollte in den kommenden Minuten Wirkung zeigen. Die Bären fanden durch einige Fehler der Berlinerinnen besser ins Spiel und konnten innerhalb von vier Minuten auf 13:7 verkürzen. Nun legte Berlins Trainerin Susann Müller ihre grüne Karte und sammelte ihr Team zur Auszeit. Einige starke Paraden von Torfrau Ela Szott endeten im Berliner Tempospiel und so blieb es zur Halbzeit bei einer Sechs-Tore-Führung der Gastgeberinnen.
Ein vergebener Siebenmeter zu Beginn der zweiten Hälfte sollte die Gastgeberinnen nicht aus dem Konzept bringen. Lara-Sophie Fichtner und Farrelle Njinkeu erhöhten auf 20:12. Doch erneut schlich sich Mitte der zweiten Halbzeit der Fehlerteufel im Berliner Spiel ein und man ließ die Ketscherinnen bis auf 25:20 herankommen.
"Wir haben in der zweiten Halbzeit gesagt, dass wir Berlin schon noch knacken können, also dass wir sowohl vorne als auch hinten Mittel gegen sie haben. Das haben wir bis zum 25:20 auch gut umgesetzt", sagte Bären-Trainerin Franziska Steil nach dem Spiel.
Berlins Trainerin Susann Müller griff erneut zur Time Out Karte. Welche Worte auch immer sie gefunden hatte, sie wirkten. Ab der 45. Minute blieben die Hauptstädterinnen zehn Minuten lang ohne Gegentor und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Antonia Krause traf sieben Minuten vor Schluss zur ersten zehn Tore Führung (30:20). Tina Wagenlader setze mit ihrem dritten Treffer den Schlusspunkt zum verdienten 33:21 Heimerfolg.
"Das war kein einfaches Spiel und das wussten wir vorher," sagte Berlins Coach Susann Müller nach dem Spiel. "Wir haben hier heute als Team gezeigt, zu was wir im Stande sind. Neun Gegentore in der zweiten Halbzeit sprechen für sich. Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns. Ab jetzt gilt die volle Konzentration dem schweren Auswärtsspiel nächste Woche."
"Im Endeffekt haben wir in der ersten Halbzeit zu viele freie Bälle liegen lassen und in der zweiten Hälfte machten wir zu viele technische Fehler, die direkt bestraft wurden. Deshalb ist es am Ende auch verdient, dass wir das Spiel in der Höhe verlieren, was unfassbar frustriert und unnötig ist.", analysierte Steil. "Nichtsdestotrotz bringt es nichts, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken, wir müssen die richtigen Lehren und Schlüsse daraus ziehen und anfangen, nicht immer die gleichen Fehler zu machen und dann haben wir am Samstag das nächste Heimspiel vor der Brust."
Füchse Berlin: Krupa, Szott; Ternede 7/1, Stefes 5/2, Gündel 4, Fichtner 3, Wagenlader 3, Cappellaro 3, Njinkeu 2, Trabelsi 2, Krause 2, Baßiner 1, Tolic, Höbbel, Lilholt
Kurpfalz Bären: Wiethoff, Rüttinger; Mann 6/4, Bianco 5, Torras Parera 4, Scheffler 3, Engelhardt 2, Stitzel 1, Goudarzi, Geigle, Schranz, Hufschmidt
Schiedsrichter: Völkening / Zollitsch
Zuschauer: 282
Siebenmeter: 4/5 ; 4/5
Strafminuten: 6/8
Disqualifikation: - / -
chs