08.09.2024, 15:36
Knappe Auftaktniederlage
Mit einer 21:22 (12:11) Niederlage gegen den ambitionierten Aufsteiger vom Bergischen HC sind die Spreefüxxe Berlin in die neue Zweitligasaison gestartet.
In der ungewohnten Heimspielstätte in der Lilli-Henoch-Halle starteten die Gastgeberinnen gut in die Partie. Neuzugang Valeria Martin war es, die das erste Spreefüxxe-Tor der neuen Saison per Siebenmeter erzielte. Eine kompakte Abwehr mit einer stark aufgelegten Ela Szott im Tor, sowie konsequentes Tempospiel brachten eine schnelle 4:1 Führung.
Nach ihrem Treffer in der 5. Minute musste Spreefüxxe-Kapitänin Lucy Gündel jedoch mit Knieproblemen vom Feld und konnte ab da nur noch sporadisch in der Abwehr eingesetzt werden. Doch die Berlinerinnen kämpften und zogen durch Jonna Schaube bis auf 6:2 davon.
Nach und nach fanden auch die Gäste besser ins Spiel und kamen auf 10:8 heran. Eine Zeitstrafe gegen Berlin kurz vor der Pause nutzte der Bergische HC, um zum 11:11 auszugleichen. Quasi mit der Halbzeitsirene traf Lara-Sophie Fichtner für ihr Team und so wurden beim 12:11 die Seiten gewechselt.
"Wir starten wirklich gut ins Spiel und erspielen uns eine Führung," so Berlins Trainerin Susann Müller. "Mitte der ersten Halbzeit bringen wir den BHC durch unsere eigenen Fehler zurück ins Spiel und machen uns das Leben selbst schwer."
Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhten Angela Cappellaro und Farrelle Njinkeu schnell auf 14:11. Doch wieder machten die Spreefüxxe im Angriff ungezwungene Fehler und ließen die Gäste bis auf 14:14 herankommen.
In der 44. Minute lag der BHC beim 16:17 zum ersten Mal in Front. Kurz darauf brachten zwei Kontertore sogar eine Zwei-Tore-Führung. Die Berlinerinnen antworteten mit drei Treffern in Folge und führten neun Minuten vor dem Ende mit 21:20. Fortan gelang es den Spreefüxxe aber nicht mehr, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Zwei weitere Treffer der Gäste besiegelten die erste Saisonniederlage der Berlinerinnen.
"Der frühe Ausfall von Lucy hat uns hart getroffen, vorne wie hinten" analysiert Spreefüxxe Coach Susann Müller nach dem Spiel. "Wenn wir nur neun Tore in der zweiten Halbzeit werfen und es nicht schaffen in den letzten neun Minuten ein Tor zu erzielen, ist es schwer ein Spiel zu gewinnen. Die Niederlage haben wir uns durch unsere Fehler selbst zuzuschreiben. Jetzt heißt es analysieren, trainieren und Gas geben, um kommende Woche die ersten Punkte zu holen."
Füchse Berlin: Krupa, Szott; Martin 2/2, Njinkeu 3, Fichtner 1, Fodjo, Gündel 1, Cappellaro 3, A. Höbbel, Lilholt, Schaube 1, Werle 1, Baßiner 3, L. Höbbel 3, Stefes 3
Bergischer HC: Krückemeier, Salimova; Welsch 4, Kinlend 4/2, Kockel 2, Thomas, Lloyd 1, Krahwinkel 5, Trabelsi 1, Tolic, Seiffarth 2, Albers, Kamp 3, Kramer, Liebetrau
chs, fux