23.09.2024, 16:41
Torarmer Kampf
Die Füchse Berlin konnten den ersten Heimsieg der neuen Saison in der 2. Handball-Bundesliga feiern. Gegen den Erstliga-Absteiger HSG Bad Wildungen Vipers setzten sich die Gastgeberinnen in einem torarmen Spiel mit 22:20 (11:10) durch.
Es war ein torarmes Spiel, das von den beiden Abwehrreihen und den Torhüterinnen dominiert wurde. Zwar konnten die Gäste aus Bad Wildungen zunächst mit 0:1 in Führung gehen, danach blieb der Bundesliga-Absteiger allerdings für fünf Minuten torlos. Das nutzten die Füchse, um mit 3:1 in Führung zu gehen.
Doch auch die Berlinerinnen taten sich gegen eine sehr offensive Abwehrformation der Gäste im Angriff schwer. Immer wieder scheiterten die Gastgeberinnen an der eigenen Chancenverwertung. So konnten die Vipers schnell zum 3:3 ausgleichen. Von nun an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Mannschaften immer wieder vorlegten (9:9, 24.). Mit dem Halbzeitpfiff traf Lara Sophie Fichtner für die Füchse dann zur 11:10-Halbzeitführung.
Die Hauptstädterinnen kamen daraufhin deutlich wacher aus der Kabine und konnten nach dem Seitenwechsel schnell auf 15:11 erhöhen. Dann blieb das Team von Susann Müller allerdings wieder vier Minuten ohne eigenen Treffer, sodass die Gäste aus Bad Wildungen den Anschluss zum 15:14 erzielen konnten (42.).
Die Auszeit von Susann Müller fruchtete und die Füchse setzten sich erneut auf 17:14 ab (45.). Es sollte allerdings wieder keine Vorentscheidung sein: Bis zur 48. Minute verkürzten die Vipers per erneutem 3:0-Lauf auf 17:16. "Wir haben es in dieser Phase nicht geschafft entscheidend davon zu ziehen," so Susann Müller nach dem Spiel. "Dadurch war Bad Wildungen immer in Schlagdistanz und wir haben keine richtige Ruhe reinbringen können."
Julie Lilholt brachte die Füchse per Doppelschlag wieder zur bekannten Drei-Tore-Führung (19:16, 51.). Diesmal sollte trotz einer Gäste-Auszeit allerdings nicht die umgehende Antwort kommen, sodass die Füchse auch fünf Minuten vor dem Abpfiff noch mit 20:18 führten (58.).
Farrelle Njinkeu setzte mit ihrem Treffer zum 21:18 53 Sekunden vor dem Spielende den Deckel drauf. Bis zum Abpfiff betrieben die Gäste noch etwas Ergebniskorrektur, am 22:20-Heimsieg der Füchse war allerdings nicht mehr zu rückeln.
"Ich freue mich sehr über die ersten Punkte in heimischer Halle und bin stolz auf meine Mannschaft, wie sie den Sieg am Ende nach Hause gefightet haben," resümierte Füchse-Trainerin Susann Müller nach dem Spiel. "Wir können sowohl Mitte der ersten als auch zu Beginn der zweiten Halbzeit mit fünf oder sechs Toren in Führung gehen, machen uns das Leben aber durch verworfene Großchancen wieder selbst schwer", so Müller weiter.
Füchse Berlin: Krupa, Szott; Martin Negrin 3/3, Njinkeu 2, Fichtner 4, Fodjo, Cappellaro 1, A. Höbbel, Lilholt 7, Schaube, Werle, Baßiner 2, L. Höbbel 3, Stefes
HSG Bad Wildungen Vipers: Schutrups, Polácková; Mattig, Meyer, Gruner 5/4, Bury 1, Berk 3, Hertha 3, Ulrich, Strohmeier 1, Ott, Wenzel 3, Hahn 4, Damuleviciute, Adam
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