29.05.2024, 07:53
Versähnlicher Aussatand für Hauptstadtclub
Mit einem 25:24 (11:13) Heimsieg gegen Mainz 05 beenden die Spreefüxxe Berlin die Zweitligasaison 2023/2024 auf dem 6. Tabellenplatz. Die Dynamites verpassen eine positive Punktebilanz, verabschieden sich als Neunter in die Sommerpause.
"Wir wollten dann in unserem letzten Spiel frech und frei aufspielen und uns vor allem auf unsere Stärken konzentrieren," so die Trainerin zum Spiel, "in der 1. Halbzeit gelang uns dies auch größtenteils", bilanzierte Dynamites-Trainerin Ilka Fickinger.
Eine gut aufgelegte Natascha Krückemeier, ebenso wie Saskia Fackel trugen in Ihrem letzten Spiel für den 1. FSV Mainz 05 maßgeblich dazu bei, dass sich die Meenzer Dynamites eine Zwei-Tore-Führung (11:13) zur Halbzeit herausarbeiten konnten. "Leider kamen wir überhaupt nicht gut aus der Kabine und Berlin konnte innerhalb von 1:51 Minuten den 2 Tore Rückstand in eine Führung umwandeln," resümierte die Trainerin.
"Auch danach legten die Füchse aus Berlin immer wieder 2-3 Tore vor und wir kämpften uns mühsam sukzessive wieder heran. Insbesondere im Tempospiel haben wir leider zu viele einfache Fehler gemacht und zu viele Fehlentscheidungen getroffen", so Fickinger weiter.
"Die Berlinerinnen wollten ihren sieben Abgängen im letzten Heimspiel der Saison einen gebührenden Abschluss bereiten. Nach dem 25:22 kämpfen wir uns noch einmal heran, konnten aber leider keinen Ausgleich oder gar Führung erspielen. Natürlich ist es erneut sehr ärgerlich, doch letztendlich ist Platz 9 das, was wir uns vor der Saison vorgenommen haben," betont Ilka Fickinger die positive Gesamtbilanz der Saison. "Wir konnten einen vorzeitigen Klassenerhalt feiern und hatten viele tolle Spiele und Siege in dieser Saison, dennoch auch viele Schwankungen und weniger gute Leistungen."
In der 58. Minute folgte dann ein ganz besonderer Moment: Berlins Lynn Molenaar, die in dieser Saison aufgrund von anhaltenden Knieproblemen noch kein einziges Spiel für ihr Team absolvieren konnte, stand heute erstmals im Aufgebot. Molenaar, die sich dazu entschieden hatte Berlin mit Ende der Saison zu verlassen, bekam die Möglichkeit sich mit einem Tor zu verabschieden.
"Das war ein versöhnlicher Abschluss der Saison," analysierte Berlins Trainerin Susann Müller nach dem Spiel. "Alle haben noch einmal Einsatzzeiten bekommen und ihren Teil zum Sieg beigetragen. Jetzt haben wir uns alle ein bisschen Urlaub und Erholung verdient, bevor es in vier Wochen mit neuen Kräften weitergeht."
"Jetzt zählt erstmal für Alle, ihre Akkus wieder voll aufzuladen, die Urlaube und die freie Zeit in vollen Zügen zu genießen, ehe es dann schon wieder mit der individuellen Vorbereitung für jede einzelne Spielerin auf die Vorbereitung los geht. Ich persönlich freue mich jetzt schon wieder mit vollem Elan in die Saisonvorbereitung zu starten."
Füchse Berlin: Krupa, Szott; Tolic, Njinkeu 2, Fichtner 2, Molenaar 1/1, Höbbel 2, Gündel 1, Trabelsi 4, Wagenlader 3, Cappellaro 1, Ternede 7/3, Lilholt 1, Krause 1
1. FSV Mainz 05: Krückemeier, Schmid; Weidle, Schulze, Bartaseviciute 4, Schulze 1, Jacobs 2/1, Fackel 8/4, Thoss 1, Kamp 2, Karl 1, Wagner 4/1, Ramacher 1
Zuschauer: 455 (Sporthalle Charlottenburg, Berlin)
Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewski
Siebenmeter: 4/5 ; 6/6
Strafminuten: 4/&
chs