11.12.2022, 13:48
HBL, 16. Spieltag
Der Handball-Sonntag wurde mit dem Topspiel eröffnet: Spitzenreiter Berlin musste gegen Meister Magdeburg eine hauchdünne Niederlage hinnehmen.
Zunächst hatten die Hausherren vor 9000 Fans in der Max-Schmeling-Halle leichtes Oberwasser, so führte der Tabellenführer nach zwölf Minuten mit 8:6. Die Magdeburger erzielten allerdings im Anschluss drei Treffer in Folge und hingen erstmals in Führung. zur Pause stand es 15:13 für den amtierenden Meister.
Berlin tat sich schwer mit den stark verteidigenden Gästen, in der 42. Minute führte der SCM mit 24:20. Letztlich brachte das Wiegert-Team ein knappes 32:31 ins Ziel, der späte Treffer von Berlins Paul Drux reichte nicht mehr. Gisli Kristjansson traf gleich zehnmal für das Team von der Börde, bei Berlin war Lasse Andersson mit sieben Toren der beste Werfer. "Das ist Gänsehaut pur. Wir haben das ganz stark gemacht", jubelte der Isländer Kristjansson nach dem Abpfiff.
"Wir waren nach 15 Minuten voll im Spiel drin und die bessere Mannschaft. Die Tabelle sieht jetzt wesentlich schöner aus. Wir sind in Schlagdistanz geblieben", sagte Wiegert am Sky-Mikrofon. Mit 23:5 Punkten steht Magdeburg zumindest nach Minuspunkten genauso gut da wie die Berliner (27:5), die zwei Spiele mehr ausgetragen haben. "Wir haben gekämpft und alles probiert, letztlich hat es nicht gereicht. Magdeburg war bärenstark", gratulierte Füchse-Trainer Jaron Siewert und räumte ein: "Klar hätten wir uns einen Sieg gewünscht. Es ist beschissen, dass wir verloren haben. Aber wir müssen den Kopf schnell wieder hochnehmen."
Für die Magdeburger geht es nun in der Champions League bei Paris Saint-Germain weiter. Auch die Berliner müssen reisen, am Dienstag sind sie in der European League bei Skanderborg-Aarhus in Dänemark gefordert.
Tore Füchse Berlin: Andersson 7, Holm 6, Lindberg 6/2, Marsenic 4, Gidsel 3, Wiede 3, Drux 1, M. Vujovic 1
SC Magdeburg: G. T. Kristjansson 10, O. I. Magnusson 6/3, Saugstrup 6, Hornke 3, Mertens 3, Bezjak 1, O'Sullivan 1, D. Pettersson 1, Ph. Weber 1
Schiedsrichter: Adrian Kinzel (Bochum)/Sebastian Grobe (Bochum)
Zuschauer: 9000
Strafminuten: 10 / 4