15.09.2024, 19:37
Vize stellt auf 4:0 Punkte
Die Konkurrenz in der Daikin HBL legte vor, die Füchse Berlin zogen in der letzten Partie des zweiten Spieltags der Handball-Bundesliga nach - hatten bei ihrem Heimauftakt in der Liga aber einige Mühe mit dem SC DHfK Leipzig, bis der 37:32-Erfolg unter Dach und Fach war.
Nach der knappen Niederlage gegen Veszprem hatte Stefan Kretzschmar die zweite Heimaufgabe der Füchse Berlin gegen den SC DHfK Leipzig in dieser englischen Woche auch als mentale Herausforderung bezeichnet: "Weil wir es auch nicht mehr so richtig gewöhnt sind zu verlieren, vor allem zu Hause nicht. Das müssen wir jetzt schleunigst aus den Köpfen rauskriegen", so der Vorstand Sport.
Zunächst aber schienen sich die Gastgeber daran nicht zu stören: Mathias Gidsel erzielte den ersten Treffer und beantwortete den Ausgleich von Luca Witzke mit drei weiteren zum 4:1. Es schien eine weitere Folge der Gidsel-Show - mit dem Sidekick Lasse Ludwig, der erste Paraden verbuchte - zu laufen. Doch die Leipziger sollten sich in der Folge etwas besser auf den Dänen einstellen - auch wenn dieser in der restlichen Spielzeit seine Ausbeute noch auf acht Tore verdoppeln sollte.
Die nächsten Treffer der Gäste beantworteten unterdessen Nils Lichtlein, Lasse Andersson sowie dann Hakun West av Teigum und auch wieder Mathias Gidsel - bis zum 9:6 erzielten die Füchse Berlin ihre Treffer weiter im Minutentakt. Weiter als auf die vier Tore, für die Lasse Andersson - dessen Vertragsverlängerung vor dem Anwurf unter dem Jubel der Halle verkündet worden war - beim 11:7 gesorgt hatte, konnte der Favorit aber nicht davonziehen.
Leipzig ging das Tempo mit und trug vor 7.011 Zuschauern seinen Teil zu einem unterhaltsamen und torreichen Schlagabtausch im ersten Abschnitt bei. Als Gidsel eine Pause bekam, stockte die Berliner Offensivmaschinerie kurz - Leipzig glich durch Staffan Peter zum 16:16 aus. Doch die Füchse antworteten mit einem Doppelschlag und einem weiteren auf den nächsten Treffer der Gäste. Der 4:1-Lauf sorgte für eine 20:17-Führung zur Pause.
Luca Witzke erzielte direkt nach Wiederbeginn zwar den ersten Treffer, wenig später aber musste der Nationalspieler dann an der Seitenlinie am Knöchel behandelt werden. Die Füchse antworteten erneut doppelt und waren beim 22:18 wieder auf vier Tore davongezogen. Leipzig wehrte sich weiterhin nach Kräften - und mit Tempo.
Beim 26:21 konnte Fabian Wiede zwar erstmals fünf Treffer zwischen die beiden Teams legen, doch beim 28:24 war der Schlagabtausch zehn Minuten nach Wiederbeginn weiterhin in vollem Gange. Bei Leipzig schlichen sich nun jedoch einige Fehler ein, hinzu kamen einige Paraden des eingewechselten Dejan Milosavljev. Den nächsten Füchse-Treffer konnte Staffan Peter noch beantworten, danach aber blieben die Gäste - für die Partie ungewohnt - fünf Minuten ohne Treffer.
Die Füchse konnten sich durch Tim Freihöfer, der aus dem Feld und von der Siebenmeterlinie traf, sowie Matthes Langhoff auf 32:25 absetzen. Zwölf Minuten vor dem Ende schien die Vorentscheidung gefallen - auch weil die Deckung der Füchse nun besser in die Zweikämpfe fand. Leipzig nahm die Auszeit, kam durch Luka Rogan und Lukas Binder zu zwei Treffern - auch die Füchse drückten daher beim Stand von 32:27 neun Minuten vor dem Ende den Buzzer.
Mijalo Marsenic traf zwar im nächsten Angriff, doch der Vorsprung schmolz weiter. Andri Mar Runarsson und Lukas Binder brachten die Gäste auf vier Tore heran, beim 34:31 durch Franz Semper waren es sogar nur noch drei. Allerdings lief die Zeit für die Füchse Berlin, insbesondere als Tim Freihöfer per Siebenmeter traf. Der Außen war kurz zuvor mit einem Heber gescheitert, traf dann aber trocken zum 35:31 und legte im Gegenstoß gleich das 36:31 nach - damit waren die Weichen zum 37:32-Erfolg gestellt.
Füchse Berlin: Ludwig (6 Paraden), Milosavljev (8 Paraden); Wiede (2), Darj, Tollbring, Andersson (5), Lichtlein (4), Gidsel (8), Freihöfer (7), Langhoff (1), Beneke, Herburger (1), av Teigum (5), Reichmann, Marsenic (4), Drux.
SC DHfK Leipzig: Ebner (6 Paraden), Sæverås; Rúnarsson (4), Ernst, Witzke (3), Krzikalla, Greilich, Binder (6), Klíma (5), Mamic, Peter (5), Preuss, Schmitt, Semper (7), Rogan (2), Kristjánsson.
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