02.10.2024, 21:51
Am Ende mit einem Tor
Die Füchse Berlin haben das Achtelfinale im DHB-Pokal erreicht - hatten gegen Liga-Konkurrent Frisch Auf Göppingen in der zweiten Runde des Handball-Pokals aber einige Mühe. Die Berliner hatten sich vor 4195 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle auf acht Tore abgesetzt, retteten am Ende aber ein 37:36 (20:17) über die Zeit.
Obwohl am Nachmittag das Karriereende von Paul Drux wegen eines irreparablen Knieschadens verkündet worden war, wurde sein Name vor dem Pokalspiel der Füchse Berlin gegen Frisch Auf Göppingen bei der Mannschaftsaufstellung verlesen - mit dem Hinweis auf den Abschied des Kapitäns. Der 29-Jährige saß anschließend in zivil auf der Tribüne. Eine offizielle Verbschiebung soll noch folgen.
Drux und die 4.195 Zuschauer in der Halle sahen von der ersten Minute an einen temporeichen Schlagabtausch - zunächst konnten die Füchse-Fans dabei eine Parade von Dejan Milosavljev und einen Treffer von Tobias Reichmann bejubeln. Göppingen zog zunächst nach, bevor sich die Füchse etwas absetzen konnten.
Nach dem 17:13 von Lasse Andersson gab es dabei eine kurze Schrecksekunde, als der Rückraumspieler nach einem Zusammenprall mit Göppingens Torhüter Julian Buchele vom Parkett humpelte. Frisch Auf halbierte mit einem Doppelschlag den Abstand, doch Marsenic antwortete auf der Gegenseite über den Kreis und in der Folge blieb es bis zum 20:17 zur Pause beim Drei-Tore-Abstand.
Mit einem Gegenstoß erhöhte Mathias Gidsel den Abstand kurz nach Wiederbeginn beim 22:17 auf fünf Tore, doch kurz darauf kassierten die Füchse Berlin zwei Zeitstrafen in Folge - gut einhundert Sekunden doppelte Unterzahl waren die Folge. Doch im Angriff traf Jerry Tollbring dennoch und Göppingen kassierte zudem noch eine Zeitstrafe.
Es schien für die Füchse Berlin zu laufen, zumal Göppingen nun einen personellen Rückschlag hinnehmen musste. Josip Sarac hatte einen Kempa vollendet, ging nach dem Aufstehen dann aber wieder zu Boden und musste vom Parkett. Dennoch die Gäste blieben im Rennen - bis Berlin von 28:25 auf 33:25 davonzog. Ein Zwischensprint der die Vorentscheidung zu bedeuten schien.
Doch nach dem 34:26 ließen die Gastgeber die Zügel schleifen und Göppingen meldete sich zurück, halbierte den Abstand. Doch als die Füchse mit viel Bewegung eine Lücke für die individuelle Klasse von Mathias Gidsel schufen, schien beim 37:32 die Entscheidung gefallen. Es sollte allerdings der letzte Treffer der Füchse sein, die sich am Ende unter anderem dank einer starken Rückzugsaktion von Lasse Andersson über die Zeit retteten.
Füchse Berlin: Milosavljev, Ludwig; Wiede 1, Darj 1, Tollbring 6/4, Andersson 7, Lichtlein 2, Gidsel 10, Freihöfer, Langhoff 2, Beneke, Herburger, West av Teigum, Reichmann 5, Marsenic 3
Frisch Auf Göppingen: Ivanisevic (1.-24., 31.-50.), Buchele (24.-30., 50.-60.); Neudeck, ten Velde 5, Klöve 3, Flodman 4, Sarac 6, Hallbäck 9, Persson 4, Schiller, (ne.), Jurmala 1, Sunnefeldt 1, Lastro, Gislason 2, Schmidt 1
Zuschauer: 4195 (Max-Schmeling-Halle, Berlin)
Schiedsrichter: Heine / Standke
Strafminuten: 10 / 8 (3x2min Herburger, 37.)
DPA, red