07.11.2024, 11:45
10:1 nach zehn Minuten
Zum Auftakt des EHF Euro Cups hat Frankreich ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Beim Debüt von Schwedens Neutrainer Michael Apelgren zeigte der Europameister vor allem in der ersten Hälfte eindrucksvoll seine ganze Klasse und feierte am Ende einen 37:31 (21:11)-Sieg.
Frankreich erwischte einen furiosen Start und legte mit einem 6:0-Lauf los, den Schweden zunächst nichts entgegensetzen konnte. Hugo Descat erzielte den ersten Treffer für die Gastegber und leitete die Dominanz der Franzosen ein. Erst nach zehn Minuten konnte Schweden durch Lucas Pellas den ersten Treffer erzielen.
Frankreich rührte in der Auftaktphase in der Abwehr den Beton an und setzte seinen Lauf fort. Mit vier Toren in Folge zog das Team von Guillaume Gille bis auf 10:2 davon, ehe Edvardsson in der 13. Minute den zweiten Treffer für Schweden erzielte. Mitte der ersten Halbzeit kam Schweden etwas besser ins Spiel, doch Frankreich erhöhte erneut das Tempo und zog mit einem 2:0-Lauf auf 17:4 davon. Schweden gab nicht auf und verkürzte bis zur Halbzeit auf 21:11.
Mit dem komfortablen Vorsprung aus der ersten Hälfte ließ Frankreich es im zweiten Abschnitt ruhiger angehen. Schweden konnte den Rückstand nach Felix Möllers Treffer zum 27:18 erstmals wieder auf neun Tore verringern (40. Minute).
Doch näher als acht bis neun Tore ließ der Europameister die Gäste nicht herankommen. Immer wieder stellte Hugo Descat, mit neun Treffern aus neun Versuchen der beste Werfer, den alten Abstand wieder her. Am Ende siegte Frankreich souverän mit 37:31.
"Vom kollektiven Standpunkt aus bin ich recht zufrieden", lautete das Fazit von Frankreichs neuem Kapitän Ludovic Fabregas. "Wir waren in der Lage, den Unterschied zu machen, und ich denke, das ist etwas, an das man sich erinnern sollte. In der zweiten Halbzeit haben wir vielleicht etwas nachgelassen, vor allem in der Defensive, aber auch das gehört zum Auf und Ab in einem Spiel."
Jim Gottfridsson hingegen haderte mit der desaströsen Leistung seines Teams. "Wir sind natürlich sehr enttäuscht über den Start, den wir hatten. Wir sind für unsere Fehler sehr hart bestraft worden", so der Flensburger Rückraumspieler. Doch: "Am Ende der ersten Halbzeit haben wir uns besser zusammengerauft und in der zweiten Halbzeit besser gespielt, wo wir mehr als Team aufgetreten sind."
Frankreich: Descat 9, Briet 6, Nahi 4, Minne 3, Richardson 3, Fabregas 3, Lenne 2, Remili 2, Mem 2, Tournat 2, Kounkoud 1, Prandi, Villeminot, Konan
Schweden: Pellas 6, Möller 4, Lagregren 4, Wanne 3, Karlosson 2, Gottfridsson 2, Edvardsson 2, Bergendahl 2, Wallinius 2, Nilsson 2, Carlsbogard 1, Persson 1, Hallbäck, Aspenbäck
lmk