08.10.2024, 20:14
Trotz Deckungsproblemen in Halbzeit eins:
Der Titelverteidiger hat die erste Hürde zur Titelverteidigung mit Leichtigkeit übersprungen. Gegen MRK Sesvete gelang der SG Flensburg-Handewitt ein deutlicher Kantersieg nach einer starken zweiten Halbzeit.
Nach dem knappen Unentschieden gegen den VfL Gummersbach startete die SG Flensburg-Handewitt - genauso wie die Oberbergischen parallel gegen Sävehof - nur zwei Tage später in die neue Saison der EHF European League. Gegner war der kroatische Club MRK Sesvete, der ausschließlich mit einheimischen Spielern anrückte.
Die Gäste kamen gut in die Partie in der GP Joule Arena - dem neuen Namen der Campushalle. Karlo Godec und Davor Gavric setzten einen schnellen Doppelschlag, an dem die Fördestädter bis zum 2:4 zu knabbern hatten. Dann drehten die Flensburger die Partie bis zum 5:4 durch Aksel Horgen und erhöhten durch einen Doppelschlag von Lukas Jørgensen erstmals auf drei Treffer (9:6, 11.). Vorausgegangen war dem eine spektakuläre Parade von Benjamin Buric.
Abseits davon kam die heimische Deckung aber nur schleppend ins Spiel. Immer wieder agierte die SG im Verbund zu passiv, wirkte halbherzig. Einzig das Umschaltspiel über die schnelle Mitte und die erste und zweite Welle funktionierte gut. So wuchs der Vorsprung beim 13:8 erstmals auf fünf Treffer an (18.), zur Pause stand es 21:17. So stark die Flensburger offensiv auch waren - defensiv zeigten sie sich in keiner guten Form.
Somit gelang es dem Team von Igor Vori, der zwischen 2009 und 2013 in Deutschland beim HSV Hamburg spielte, nach dem Seitenwechsel wieder auf drei Treffer zu verkürzen. Danach sorgten die Fördestädter mit einem 5:1-Lauf zum 26:19 aber wieder für deutliche Verhältnisse (35.).
Generell zeigte sich die SG im zweiten Durchgang souveräner. Defensiv glänzte Torwart Buric unter anderem mit einer Doppelparade nach einem Siebenmeter, offensiv zauberten die Norddeutschen schöne Tore, Anspiele und Spielzüge aus dem Hut. Kontinuierlich wuchs der Vorsprung an, nach einem Kempa zum 36:24 buzzerte Vori zu seiner letzten Auszeit (51.).
In der Schlussphase bestätigten die Hausherren dann die starke Leistung aus dem zweiten Durchgang weiter. Fünf Minuten vor der Schlusssirene machte Blaz Blagotinsek nach einem feinen Anspiel von Youngster Thilo Knutzen die 40 voll (40:24). Der Endstand betrug leistungsgerecht 42:25 - damit haben die Flensburger direkt die Tabellenführung in Gruppe G inne.
SG Flensburg-Handewitt: Buric (15/1 Paraden), K. Møller; Pedersen 10/1, Horgen 8, Jørgensen 7, Knutzen 5, L. Møller 5, Smits 4/1, Blagotinsek 2, Gottfriddson 1, Kirkeløkke, Golla, Czertowicz, Mensah Larsen, Hansen, Jakobsen
MRK Sesvete: Peric (8 Paraden), Kahlina (4/1 Paraden); Hrsak 5, Gavric 5, Godec 4, Dumencic 3, Topic 2, Tomic 2, Rauzan 2, Jelovcic 1, Turcic 1, Suker, Ivanisevic, Finek, Antunovic, Pavicic
Zuschauer: 1734 (GP Joule Arena, Flensburg)
Schiedsrichter: Svavar Petursson / Sigurdur Thrastarson (ISL)
Strafminuten: 6 / 4
mao