vor 9 Stunden
Dezimierte HSG hält bei Aufsteigerduell lange mit
Im Duell der Aufsteiger lieferten sich der TuS Ferndorf und die HSG Konstanz einen harten Kampf. Die Gäste vom Bodensee schafften es allerdings nicht, die Ausfälle, eine frühe Verletzung und eine rote Karte zu verkraften und unterlagen schließlich mit 25:30 (15:15).
Ohne die Verletzten Lars Michelberger und Maxim Pluito erwischte die HSG Konstanz einen schweren Start. Der TuS Ferndorf enteilte in den ersten zehn Minuten auf 6:2. Beim Stand von 8:5 nahm HSG-Coach Vitor Baricelli in der 14. Minute seine erste Auszeit.
Es folgte allerdings ein Schreckmoment: Nikita Pliuto, der bis dahin an alter Wirkungsstätte im Mittelblock eine starke Leistung zeigte, krümmte sich vor Schmerzen am Boden und verließ die Platte unter Begleitung der Sanitäter mit einer vermutlich schweren Schulterverletzung. Seine Mitspieler ließen sich davon nicht entmutigen, legten einen 3:0-Lauf zum 9:9-Ausgleich hin und konnten die Partie für den Rest der ersten Hälfte offen gestalten (14:14, 26.).
Drei Minuten vor der Halbzeitsirene konnte Felix Sproß seine Mannschaft sogar erstmals an diesem Abend in Führung bringen. 15 Sekunden später sah der Rückraumspieler nach einem Kontakt mit seinem Gegenspieler auf außen allerdings die rote Karte. Den dazugehörigen Siebenmeter parierte Konstantin Poltrum zwar, bis zur Pause glich der TuS mit einem Treffer ins leere Tor dennoch zum 15:15 aus.
Auch nach Wiederanpfiff legte die HSG zunächst vor, musste allerdings immer wieder umgehend den Ausgleichstreffer einstecken (19:18, 37.). Ab der 39. Minute holten sich die Ferndorfer die Führung zurück, bis zum 22:22 blieben die dezimierten Gäste jedoch auch nach einem Zwei-Tore-Rückstand in Schlagdistanz (48.).
Doch nach und nach ging der HSG die Kräfte aus und die Hausherren setzten sich allmählich ab (26:23, 55.). In den verbleibenden fünf Minuten schaffte es Konstanz nicht, auf mehr als zwei Treffer zu verkürzen. Mit einem 3:0-Lauf enteilte Ferndorf dann bis zum 30:25-Endstand.
"Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Als wir auch noch Nikita und Sprossi verloren haben, wurde es immer schwerer und wir haben die Kontrolle verloren. In Halbzeit zwei hat Ferndorf das geschafft, was sie wollten und oft die Unterbrechungen herstellen können. Uns sind die Möglichkeiten ausgegangen, trotzdem haben wir alle gekämpft. Darauf können wir stolz sein", bilanzierte HSG-Coach Vitor Baricelli.
TuS Ferndorf: Jonas Wilde (6 Paraden), Can Adanir (6 P.); Josip Eres (6), Gabriel Da Rocha Viana (3), Julius Fanger (2), Hendrik Stock, Hampus Dahlgren, Mattis Michel (5), Daniel Hideg (2), Marvin Mundus (6), Marko Vignjevic (1), Janko Kevic (4), Fabian Hecker, Malte Nolting, Paul Schikora, Valentino Duvancic
HSG Konstanz: Konstantin Poltrum (7/1 P.), Tom Göres; Michel Stotz (3), Aron Czako (4), Felix Sproß (2), Christos Erifopoulos (3), Luca Schwormstede (1), Alexander Leindl (4), Jo Knipp (1), Nikita Pliuto, Jonas Hadlich, Sören Fuhrmann, Mathieu Fenyö, Lukas Köder (5/4), Veit Schlafmann (2)
Schiedsrichter: Luka Preibsch / Joshua Koppen
Strafminuten: 4 / 12
Disqualifikation: Felix Sproß
Zuschauer: 1.302 (Sporthalle Stählerwiese, Ferndorf)
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