07.05.2024, 10:21
Aue hadert mit der Chancenverwertung
Der Dessau-Roßlauer HV hat sich in einem umkämpften Derby beim EHV Aue durchgesetzt. Eine Entscheidung konnten die Sachsen erst in der zweiten Halbzeit herbeiführen.
Aue erwischte den etwas besseren Start in einem sehr torreichen Auftakt. Fast jeder Wurf war eine Treffer, sodass sie nach zehn Minuten bereits neun Tore auf der Habenseite stehen hatte. Doch auch die Gäste aus Dessau fanden immer wieder Lücken in der gegnerischen und ließen damit den Rückstand (6:9) nicht allzu groß werden.
Viel mehr übernahmen die Gäste nun mehr und mehr das Zepter, wenngleich auch sie alles andere als fehlerfrei agierten. Sie verkürzten den Abstand stückweise, ehe Luka Baumgart in der 24. Minute den 11:11-Ausgleich erzielte.
Wenig später erzielte Timo Löser gar die 13:12-Führung. Mit dem Schlusspfiff konnte Marko Vignjevic zwar zum 14:14 ausgleichen, dennoch dürfte Aue-Trainer Olafur Stefansson die mageren fünf Tore nach den starken ersten zehn Minuten alles andere als zufrieden gestimmt haben.
In fast durchgängiger Unterzahl ging es für den DRHV im zweiten Abschnitt weiter. Drei Zeitstrafen in Folge kassierten die Dessau-Roßlauer, schafften es aber trotzdem, sich bis auf zwei Tore abzusetzen. Großen Anteil daran hatte die Defensive, die jetzt solider stand und immer wieder Fehler der Sachsen forcierte, die dann bestraft wurden.
Tillman Leu stellt in der 43. Minute auf 21:17. Aue fand trotz zweier kurz hintereinander genommener Auszeiten nicht wieder zurück in die Partie und haderten vor allem mit ihrer Chancenverwertung. So stand es zehn Minuten vor Schluss bereits 27:21 für die Gäste.
Die Partie war entschieden, sodass der DRHV nun einen Gang zurückschaltete. Das nutzten die Hausherren, um den Rückstand nochmal zu verkürzen. Vignjevic sorgte drei Sekunden dann für den Endstand, der jedoch etwas über den eigentlichen Verlauf hinwegtäuschte.
smu