2. Handball-Bundesliga

Zwischen dem HC Elbflorenz Dresden und dem TV Großwallstadt standen zu Spielbeginn besonders die Torhüter im Fokus. Beide Keeper nahmen dem Gegner jeweils klare Torchancen, HCE-Keeper Robin Cantegrel konnte in den ersten fünf Minuten gleich zwei Strafwürfe parieren. So dauerte es 2:10 Minuten, bis Jannik Dutschke den ersten Treffer erzielen konnte und weitere 2:22 Minute, bis Timo Löser das 2:0 nachlegte.

Erst in der sechsten Minute konnte Stefan Salger das erste Mal für die Gäste einnetzen. Ein gut aufgelegter Nils Kretschmer ließ gegen seinen Ex-Klub einen Doppelschlag folgen, sodass der TVG erstmals vorlegen konnte. In der Folge übernahmen allerdings erneut die Hausherren das Kommando. Dank mehrerer Cantegrel-Paraden setzten sich die Dresdner mit einem 3:0-Lauf bis zur 17. Minute auf 8:5 ab. Diesen Vorsprung konnte der HCE auch in den folgenden fünf Minuten halten.

Dann nutzten die Sachsen die Chance zum ersten plus Vier jedoch nicht und der TVG erkämpfte sich den 11:10-Anschluss (27.). Bis zum 14:11-Pausenstand setzten sich die Gastgeber dann allerdings noch einmal auf drei Treffer ab. "Wir hatten einen nahezu perfekten Start, da uns Robin sehr geholfen hat. Er nimmt gleich die ersten vier Bälle des Gegners weg. Wir haben am Anfang nicht so gut geworfen, sonst wäre ein besseres Ergebnis möglich gewesen", bilanzierte HCE-Coach André Haber nach der Partie.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Dresdner erneut den besseren Start. Mindaugas Dumcius und Vincent Klepp erhöhten per Doppelschlag auf 16:11 und André Lohrbach buzzerte schon nach dreieinhalb Minuten zu seiner ersten Auszeit. Doch seine Worte zeigten nicht die erhoffte Wirkung und schon vier Minuten später trommelte der Gäste-Trainer seine Mannschaft erneut zusammen. Der HCE war in der Zwischenzeit zum 19:12 enteilt.

Den Sieben-Tore-Rückstand konnte der TVG jedoch nicht verringern. Immer wieder stellten die Hausherren auf plus Acht. In der 47. Minute traf Doruk Pehlivan sogar zur ersten Neun-Tore-Führung (26:17). Während die Dresdner immer mehr aufs Tempo drückten, fanden die Großwallstädter kaum noch Lösungen. So stand schlussendlich ein deutliches 34:22 auf der Anzeigetafel.

„Ich freue mich natürlich sehr. Wir sind heute die ganze Zeit auf dem Gaspedal geblieben. Das hat mir imponiert und mich gefreut. Wir hatten heute auch viel Unterstützung aus dem Tor und dann entsteht so eine Symbiose aus Torhüter und Abwehr. Damit nimmst du dem Gegner vielleicht auch fünf Prozent des Mutes im Angriff. Da sind wir dann auch zuhause schwer zu schlagen. Wir haben die Woche viel miteinander gesprochen und da tut so ein Ergebnis richtig gut", zeigte sich HCE-Trainer André Haber nach der Partie zufrieden.

HC Elbflorenz Dresden - TV Großwallstadt 34:22 (14:11)

HC Elbflorenz Dresden: Mallwitz (4 Paraden), Cantegrel (9 P.);  Wucherpfennig, Dierberg (8), Klepp (3), Pehlivan (3), Dumcius (5), Stavast (1), Greß (1), Stoyke, Döbler, Dutschke (1), Thümmler (7), Possehl (1), Löser (4), Seidler

TV Großwallstadt: Minerva (3 P.), Hanemann (6 P.); Kretschmer (8), Salger (1), Klenk (1), Gempp, Eisenträger (1), Aukstikalnis (1), Schauer, Redkyn (3), Mohr, Horner (3), Buck (3), Zimmer (1)

Schiedsrichter: Jan Lier / Manuel Lier
Strafminuten: 2 / 4
Zuschauer: 2.212