12.09.2024, 20:54
CL-Debüt endet mit deutlicher Niederlage
Mitte des ersten Abschnitts hatte es den Anschein, als wenn Fredericia in seinem ersten Spiel in der Handball Champions League gleich eine Überraschung gelingen könnte, doch Dinamo Bukarest drehte das Spiel noch vor der Pause und fuhr einen ungefährdeten Auftakterfolg ein.
Für Fredericia war es ein besonderes Spiel, der Auftakt in der Champions League bei Dinamo Bukarest war das erste internationale Pflichtspiel im Bereich der European Handball Federation. Und, während der erste Angriff trotz einer frühen ersten Überzahl ins Leere ging, konnte Kasper Andersen mit der ersten Führung zugleich den historischen ersten internationalen Treffer des Vereins erzielen. Die Antwort von Bukarest erfolgte aber umgehend, ein Doppelschlag sorgte für das 2:1.
Trotz eines vergebenen Siebenmeters ließ sich Fredericia aber nicht aus dem Tritt bringen, die Gäste aus Dänemark übernahmen wieder die Führung. Beim 4:7 lag der Favorit nach zehn Minuten sogar mit drei Toren zurück und hatte sichtlich Probleme. Gegen Ende des ersten Abschnitts bekamen die Hausherren das Spiel dann aber in den Griff, beim 12:12 gelang dem gut aufgelegten Haukar Thrastarson der erste Ausgleich seit dem 3:3.
Akimenko und Thrastarson legten gleich noch zwei Treffer zum 14:12 nach, Fredericia nahm die Auszeit. Danach gelang zwar ein Treffer per Siebenmeter, doch eine Dreier-Serie ließ Bukarest auf 17:13 davonziehen. Mit dem Vier-Tore-Abstand ging es kurz darauf beim Stand von 18:14 auch in die Kabinen. Bukarest erhöhte direkt nach Wiederbeginn auf 20:14, doch Fredericia hoffte nach einem Doppelschlag wieder. Näher als auf die vier Tore sollte der Außenseiter in der Folge aber nicht mehr herankommen.
Ein Grund dafür war Vladimir Cupara, der im Tor von Bukarest ein starker Rückhalt war. Beim 23:17 nahmen die Dänen nach acht Minuten im zweiten Abschnitt die Auszeit, doch Bukarest hatte das Kommando übernommen - obwohl der neue Trainer David Davis bereits begonnen hatte zu rotieren. Die frischen Kräfte verteidigten die Führung in der Folge ohne größere Probleme, beim 32:23 drohte den Gästen zehn Minuten vor dem Ende der erste Zehn-Tore-Abstand, doch sie konnten die Differenz bis zum 37:28-Endstand im einstelligen Bereich halten.
"Wir haben heute viele Fehler gemacht", erklärte Kasper Anderson, Schütze des historischen ersten Europa-Treffers für Fredericia, nach der Niederlage gegenüber der EHF. "Wir müssen herausfinden, was wir gut und schlecht gemacht haben und uns auf die nächsten Spiele vorbereiten." Der Däne zeigte sich grundsätzlich vom ersten Auftritt in der Königsklasse aber begeistert: "Es war eine fantastische Atmosphäre."
Dinamo Bukarest: Cupara (13 Paraden), Iancu (1 Parade); Thrastarson 6, Langaro 5, Kasparek 5, Rosta 5, Kuduz 5, Dujukic 2, Ladefoged 2, Garcia 2, Akimenko 2, Lumbroso 1, Zein 1, Negru, Gomes, Militaru
Fredericia Håndbold Klub: Frandsen (9 Paraden), Fries (2 Paraden); Henneberg 8, Pevnov 4, Andersson Moberg 3, Taboada Dranquet 3, Andersen 2, Bisgaard 2, Kjeldgaard Andersen 2, Balstad 1, Jaegerum 1, Olafsson 1, Matinusen 1, Kristensen, Mossestad
cie