02.10.2024, 22:18
Starke zweite Hälfte
Der TBV Lemgo Lippe hat die Pflichtaufgabe bei Zweitligist Eulen Ludwigshafen souverän gelöst. Nach einem 13:9 zur Halbzeit steuerte der Erstligist zu einem 30:17-Erfolg und somit ins Achtelfinale des DHB-Pokals.
Die Eulen Ludwigshafen starteten schwungvoll in die Pokal-Partie und eröffneten direkt mit dem ersten Treffer durch Sebastian Trost die Torejagd gegen Erstligist TBV Lemgo Lippe. Doch die Antwort des Favoriten ließ nicht lange auf sich warten: In der 3. Minute erzielte Hendrik Wagner das 1:1 für den TBV Lemgo Lippe und zwei Minuten später brachte Leve Carstensen die Gäste mit 2:1 in Führung. Lemgo setzte nach und baute die Führung durch Jarnes Faust aus.
Trotz des frühen Rückstands zeigten die Eulen Kampfgeist und ließen Lemgo in der Anfangsphase nicht davonziehen. Immer wieder gelang es den Gastgebern, mit dem Erstligisten mitzuhalten. In der 18. Minute stand es ausgeglichen 7:7 - auch weil die Gäste zu viele freie Chancen ungenutzt ließen.
Nach einer Auszeit von TBV-Trainer Florian Kehrmann in der 26. Minute stabilisierten sich die Lemgoer wieder und setzten sich mit einem kleinen Vorsprung ab (9:12). Kurz vor der Pause konnte der Bundesligist noch ein Tor drauflegen und ging schließlich mit 9:13 in die Halbzeit.
"Ich glaube in der ersten Halbzeit haben wir vorne ein paar Chancen zu viel liegen gelassen und haben Ludwigshafen ein bisschen im Spiel gelassen. Wir hatten dann Glück, dass sie die zwei Siebenmeter nicht richtig nutzen und hatten dann zur Pause mit vier Toren Vorsprung eine gewisse Sicherheit", erklärte Kehrmann nach der Partie.
"In der zweiten Halbzeit haben wir dann eine wirklich gute Abwehr gespielt und konnten die Fehler dann bestrafen. Auch vorne haben wir nur noch wenig Fehler gemacht", blickte Kehrmann nach der Begegnung auf den weiteren Spielverlauf.
Die Gäste kamen konzentriert zurück aufs Feld und bauten ihre Führung bis zur 38. Minute auf 16:10 aus. Urh Kastelic, der nach der Pause ins Tor rückte, ersetzte Constantin Möstl und trug mit sechs Paraden maßgeblich dazu bei, dass Ludwigshafen in den ersten fünfzehn Minuten nach Wiederanpfiff nur zwei Tore erzielen konnte.
Lemgo bestrafte die Fehler der Gastgeber konsequent und baute den Vorsprung kontinuierlich aus, sodass es in der 47. Minute bereits 21:12 stand. Für die Eulen wurde es zunehmend schwieriger, mit dem Erstligisten Schritt zu halten. Lemgo überzeugte mit einem effizienten Angriffsspiel und einer stabilen Abwehr. Während die Angriffe in der ersten Halbzeit noch häufig über den Kreis liefen, setzten sie nun verstärkt auf ihre Außenspieler.
Besonders Leve Carstensen glänzte mit einer beeindruckenden Quote von 8 Toren aus 8 Versuchen und war ein Schlüsselspieler für die Gäste (56., 15:28). Die Eulen Ludwigshafen konnten den Rückstand in den Schlussminuten noch leicht verringern (57., 17:28), doch es reichte nicht, um Lemgo ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Am Ende sicherte sich der TBV Lemgo Lippe mit einer souveränen Leistung einen deutlichen 30:17-Sieg und zog damit ungefährdet in die nächste Runde des DHB-Pokals ein.
Eulen Ludwigshafen: Knudsen, Grupe (2 Paraden), Urbic (9 Paraden); Stüber (3), Schaller, Ilic, Eisel (1), Waldvogel (1), Grupe (2), Falk, Schwarzer (4), Straub (2), Trost (2), Leun (2), Schwarz, Ben Romdhane
TBV Lemgo Lippe: Möstl (4 Paraden), Kastelic (9 Paraden); Hutecek (1), Theilinger (1), Zehnder (1), Brosch (1), Battermann (3), Simak (2), Schagen (2), Carstensen (8), Suton, Versteijnen (1), Wagner (3), Faust (5), Petrovsky (2)
cie, mit Material TBV