11.09.2024, 21:53
Mittwochs-Krimi in der 2. Bundesliga
Das Mittwochsspiel zwischen den Eulen Ludwigshafen und dem HC Elbflorenz Dresden in der 2. Handball Bundesliga entwickelte sich zu einem Krimi, der am Ende durch einen Siebenmeter von Tim Schaller entschieden wurde.
Die Eulen Ludwigshafen erzielten im Duell mit dem HC Elbflorenz Dresden durch Mex Raguse den ersten Treffer, wenig später stand aber ein 1:3 auf der Anzeigetafel. Beim 4:4 waren die Hausherren allerdings wieder auf Augenhöhe und auch dank der Paraden von Mats Grupe konnte Marc-Robin Eisel die Eulen beim 7:6 nach gut einer Viertelstunde wieder in Führung werfen. Für Tore sorgte unterdessen weiter Mex Raguse, auf der Gegenseite kam aber auch Doruk Pehlivan auf Touren.
Mex Raguse war es auch, der beim 11:8 für eine erste Drei-Tore-Führung in der unterhaltsamen Partie sorgte. Doch nach dem 12:9 gelang den Eulen in den verbleibenden vier Minuten des ersten Abschnitts kein weiterer Treffer mehr. Dresden kam auf ein Tor heran und nach einem Ballgewinn konnte Justin Döbler mit einem Schlagwurf zum 12:12 ausgleichen. Ludwigshafen hatte noch gut eine Minute für eine Pausenführung, doch dieser sollte gegen eine aufmerksame Deckung der Gäste nicht mehr gelingen.
Dresden musste nach Wiederbeginn auf Doruk Pehlivan verzichten, der bis dato fünf Treffer erzielt hatte - mit einem Cut an der Lippe musste er zur Behandlung ins Krankenhaus. Die Gäste hielten nach Wiederbeginn dennoch weiter dagegen, auch wenn sich die Eulen in Überzahl beim 17:14 durch Kian Schwarzer acht Minuten nach Wiederbeginn erneut auf drei Tore absetzen konnte. Nach einer Auszeit von André Haber kamen die Gäste wieder auf ein Tor heran.
Wieder zogen die Gastgeber beim 19:16 auf drei Tore davon, wieder kam Elbflorenz auf ein Tor heran - und danach ging es Kopf-an-Kopf in Richtung Crunchtime. Nach dem 23:21 von Mex Raguse blieben die Eulen dann aber gut sechs Minuten ohne Treffer. Die Gäste ließen ebenfalls einige Chancen ungenutzt, dann aber setzte Sebastian Greß den Ausgleich zum 23:23.
Die Eulen nahm neunzig Sekunden vor dem Ende die Auszeit, im nächsten Angriff folgte die dritte Zeitstrafe gegen Oliver Seidler. Die Spannung war greifbar, auf das Foul an Mex Raguse folgte ein Siebenmeter. Den verwandelte Tim Schaller zu Beginn der letzten Minute. Die Gäste hatten noch einen Angriff für einen Ausgleich, doch die Deckung der Eulen stand - ein letzter Freiwurf blieb im Block hängen.
"Wir haben heute mit 19 Bällen zu viel verworfen, das war das entscheidende Problem", so HC-Trainer André Haber, der anfügte: "Auch in der Phase, in der wir mehrfach ausgleichen können, fehlt uns einfach die Effektivität. Natürlich hat uns heute ein Ivar Stavast und dann auch ein Doruk Pehlivan als Wechseloption gefehlt, aber wir haben unseren Kader bereit aufgestellt und haben letztendlich, trotz der Ausfälle, 19 Würfe, welche wir nicht im Tor unterbringen."
Eulen Ludwigshafen: Grupe (16 Paraden), Knudsen; Stüber 3, Schaller 7/5, Ilic, Raguse 6, Eisel 4, Grupe, Falk, Schwarzer 2, Straub, Leun 1, Schwarz 1, Ben Romdhane, Urbic
HC Elbflorenz Dresden: Mallwitz (4 Paraden), Cantegrel (6 Paraden); Wucherpfennig 5/2, Dierberg, Pehlivan 5, Greß 3, Dobler 2, Thümmler 3, Seidler , Possehl 1, Dumcius 2, Klepp, Stavast 1, Atlas, Dutschke , Löser 2, Seidler 3
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