10.08.2024, 12:07
Schweden läuft ständig einem Rückstand hinter
Die Bronzemedaille bei den Frauen geht an Dänemark. Das Team von Jesper Jensen sicherte sich Edelmetall, am Samstagvormittag mit einem 30:25 (15:13)-Erfolg gegen Schweden.
Beide Mannschaften hatten bereits in der Anfangsphase einige Chancen, doch der Abschluss war ein Manko. Mehrere Bälle landeten neben bzw. über dem Tor. So stand es nach fünf Minuten gerade einmal 1:1. Danach erarbeitete sich Dänemark einen leichten Vorteil - auch dank einer Parade von Sandra Toft. Rikke Iversen traf nach einer knappen Viertelstunde zum 7:5 (15.).
Bemerkenswert war die breite Verteilung der Treffer: Die ersten acht Tore der Däninnen wurden von sieben verschiedenen Torschützinnen erzielt; nur Iversen traf zweimal. Nach dem 9:6 (17.) durch Kristina Jørgensen zog Tomas Axner die erste Auszeit. Mit zwei Treffern in Folge gelang tatsächlich der Anschluss, doch Dänemark konterte mit dem 10:8 (22.) durch Line Haugsted.
Den beiden Mannschaften war durchaus anzumerken, dass es das achte Spiel in zwei Wochen war - und zu einer ungewöhnlich frühen Uhrzeit, doch sie hatten sich in die Partie gearbeitet. Ein leichter Vorteil lag indes weiterhin bei Dänemark. Nachdem Schweden den Ball zu Linn Blohm gebracht hatte, kam die Kreisläuferin unter Bedrängnis zum Wurf, doch die Schiedsrichter ließen weiterlaufen und Dänemark stellte auf 11:8 (23.).
Der Vorsprung hatte bis zur Pause Bestand; auch, weil Schweden zwar immer den Kontakt hielt, aber in den entscheidenden Szenen durch eigene Fehler den Ausgleich vermasselte. Nach einem Ballgewinn bestand kurz vor der Pause die Chance, doch statt den letzten Angriff geordnet aufzubauen, setzte Elin Hansson den langen Ball am leeren Tor vorbei und hob sofort entschuldigend die Hand. Dänemark kam im Gegenzug durch Mie Hoejlund zum 15:13.
Nach Wiederanpfiff setzte sich Dänemark auf 17:13 (34.) ab. Die Partie behielt indes das Muster: Schweden kämpfte sich heran, scheiterte aber daran, auszugleichen und Dänemark setzte sich wieder ab. So behauptete das Team von Jesper Jensen seinen Vorsprung. Jørgensen traf zum 21:18 (43.), Højlund ließ das 23:20 (49.) folgen.
Hier eine Parade von Toft, dort ein Fehlpass wie kurz darauf von Nina Koppang: Schweden gelang es in dieser Phase nicht, Dänemark noch einmal entscheidend unter Druck zu setzen. Das 27:22 (56.) durch Emma Friis war die Vorentscheidung, am Ende parierte Toft noch einen Siebenmeter von Nathalie Hagman. Nach 60 Minuten stand ein 30:25 auf der Anzeigetafel und Dänemark feierte den Gewinn der Bronzemedaille.
jun