09.02.2025, 11:47
Oldenburg kann nur in der Anfangsphase mithalten
Der Buxtehuder SV hat das 63. Nordderby in der Handball-Bundesliga Frauen gegen den VfL Oldenburg mit 31:28 (15:11) gewonnen und sich damit für die 32:36-Niederlage im Hinspiel revanchiert. In einer intensiven und kämpferischen Partie setzten sich die Gastgeberinnen trotz zweier roter Karten und zahlreicher Zeitstrafen durch.
Der BSV erwischte einen perfekten Start und ging schnell mit 2:0 in Führung. Oldenburg konnte zwar nach sieben Minuten ausgleichen, doch die Gastgeberinnen setzten sich anschließend ab und führten zur Halbzeit mit 15:11. Besonders in der ersten Hälfte zeigte sich die Abwehr des Buxtehuder SV stark und ließ den Gästen wenig Raum. "Über weite Strecken haben wir richtig gut und aggressiv verteidigt", sagte Trainer Dirk Leun nach dem Spiel.
Nach der Pause lief Teresa von Prittwitz auf Seiten des BSV heiß und brachte ihr Team mit einem spektakulären Kempa-Trick zum 21:16 weiter in Führung. Für zusätzlichen Aufruhr sorgte die rote Karte gegen Isabelle Dölle, die nach ihrer dritten Zeitstrafe frühzeitig vom Feld musste.
Wenig später folgte auch Cara Hartstock eine rote Karte, doch trotz dieser Rückschläge verteidigten die Buxtehuderinnen ihren Vorsprung erfolgreich. Kurz vor Schluss setzten die Oldenburgerinnen noch einmal nach und verkürzten auf 29:27, doch die Gastgeberinnen brachten den Derbysieg souverän über die Zeit und gewannen letztlich mit 31:28.
Bei den Gästen aus Oldenburg, die ohne mehrere Stammspielerinnen und ihren Trainer Niels Bötel antraten, war die Enttäuschung groß. Ersatzcoach Andreas Lampe zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden mit der kämpferischen Leistung seiner Mannschaft: "Die Mannschaft hat über die gesamten 60 Minuten gekämpft, hat sich niemals aufgegeben und toll gefightet." Dennoch konnte der VfL den Rückstand nie ganz aufholen, was letztlich zur Niederlage führte.
Durch den Sieg klettert der Buxtehuder SV auf den 8. Tabellenplatz und würde sich damit einen Platz für die Play-offs sichern. Die nächsten beiden Spiele führen das Team aus Buxtehude auswärts nach Ludwigsburg und zum Thüringer HC, bevor das nächste Heimspiel am 16. März gegen die HSG Blomberg-Lippe stattfindet. Für den VfL Oldenburg heißt es nun, den Blick schnell nach vorne zu richten, da bereits am Mittwoch das nächste Heimspiel gegen den Thüringer HC auf dem Plan steht.
Buxtehuder SV: Kuske, Tants, Fasold; Kroepel, Nielsen, Heider (3), Hampel (5/3), Dölle (2), Kähr (2), Reiche, Kretschmann (7), Hartstock (2), von Prittwitz (9), Ternede (1), Lück
VfL Oldenburg: Grimm, Kohorst - Teiken (2), Schirmer (2), Martens, Steffen (5), Lampe (5/1), Feiniler, Pfundstein (2), Röpcke (2), Knippert (3/1), Golla (6/1), Ronge (1), Oetjen
lmk