Frauen-Bundesliga

Dass der BSV viel vor hatte gegen den THC zeigten die Gastgeberinnen von Beginn an. Gleich den ersten Wurf parierte Torhüterin Sophie Fasold. Angetrieben von Isabelle Dölle startete Buxtehude mit viel Tempo, die Gäste bekamen keinen Zugriff und so führte der BSV nach wenigen Minuten mit 6:4.

Doch die Gastgeberinnen konnten das hohe Tempo der Anfangszeit nicht halten und nun legte Thüringen seinerseits einen 0:4-Lauf zum 6:8 hin. Zu hektisch suchte die BSV-Offensive ihre Abschlüsse und nahm sich so selbst den Schwung. Doch die Buxtehuderinnen schüttelten sich schnell und konnten sich zudem auch auf Sophie Fasold verlassen, die allein in der ersten Hälfte mit acht Paraden 40 Prozent aller Würfe hielt. Bis zum Halbzeitpfiff entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe und mit dem Ausgleichstreffer von Dölle zum 12:12 wurden die Seiten gewechselt.

"Haben bombastisch gekämpft"

Auch in der zweiten Hälfte schenkten sich die beiden Teams nichts und es blieb bis zum 23:23 (49.) weiter eng. Dann wiederholte sich das Bild der ersten Hälfte: Im BSV-Angriff lief sieben Minuten lang nichts zusammen und der THC nutzte die Schwächephase der Gastgeberinnen um auf 23:27 davonzuziehen. Doch Buxtehude bäumte sich aber noch mal auf und kämpften sich auf 26:27 (57.) heran. Ohne weiteres eigenes Tor blieb die Belohnung aber aus.

"Ich kann meiner Mannschaft heute wenig Vorwürfe machen", erklärte BSV-Trainer Dirk Leun nach dem Schlusspfiff. "Sie haben bombastisch gekämpft und heute haben uns dann Kleinigkeiten gefehlt, einen Punkt mitzunehmen. Den Weg müssen wir weitergehen."

Isa Ternede schlug in eine ähnliche Kerbe: "Ich denke, wir haben sehr gut angefangen und besser als in den vergangenen Spielen. Es ist schade, dass wir das nicht bis zum Ende durchziehen konnten. Am Ende kosteten uns die kleinen Fehler im Angriff und die verlorenen Zweikämpfe in der Abwehr einen Sieg."