22.04.2024, 16:44
Nach langen ausgeglichenen Phasen:
Mit 28:32 (11:13) besiegte der Thüringer HC den Buxtehuder SV in einem packenden und kampfbetonten Spiel. Lange Phasen setzte Buxtehude die Gäste aus Thüringen unter Druck und machten es ihnen nicht einfach, das gewohnte Spiel aufzuziehen. Beide Abwehrreihen bestimmten die Partie, mit super aufgelegten Torfrauen auf beiden Seiten.
Der Buxtehuder SV startete in das Spiel mit einem Fehlwurf. Auch der THC vergab seinen ersten Versuch. Johanna Stockschläder vergab von der Außenposition, die Teams tasteten sich nur vorsichtig dem Torerfolg an. Dinah Eckerle parierte bis zur vierten Minute bereits zwei Mal. Lotta Heider erhielt die erste Zeitstrafe der Partie und Sonja Frey erzielte Treffer Nummer eins. Nyala Krullaars mit dem Torerfolg für den Buxtehuder SV. Nach sieben Spielminuten stand ein mageres 2:2 auf der Anzeigetafel, was Nathalie Hendrikse eine Minute danach mit ihrem Tor änderte. Auch Josefine Hanfland musste für zwei Minuten auf die Bank, sie hatte zu energisch am Kreis gearbeitet. Beide Abwehrreihen agierten offensiv und ballorientiert.
Auch nach 14 Minuten im Spiel gab es nur ein 4:4 Unentschieden. Maj Nielsen mit dem Strafwurf, den sie sicher gegen Dinah Eckerle verwandelte. In der 18. Minute nahm der THC das erste Timeout. Die Ansprache von Herbert Müller schien nicht zu fruchten, es stand in der 19. Spielminute 7:5 für den BSV. Buxtehude mit dem Zwei-Tore-Vorsprung, der THC mit einfachen technischen Fehlern. Der Thüringer HC bemühte sich, die Angriffe ruhiger und kontrollierter auszuspielen, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Yuki Tanabe traf im Doppelpack und in die Crunchtime ging es mit 9:9. Isabell Dölle gleichte erneut zum 10:10 aus. Kurz vor dem Halbzeitpfiff führte der THC mit 10:12 mit der Chance, auf drei davon zu ziehen - Johanna Reichert verwandelte den Wurf vom Siebenmeterpunkt. Lotta Heider setzte den Schlusspunkt und den 11:13 Halbzeitstand.
Nathalie Hendrikse eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Fehlwurf, Dinah Eckerle hingegen mit einer weiteren Parade. Auch den zweiten Angriff des BSV hielt Dinah Eckerle sowie den Nachwurf. Nach vier Minuten in der zweiten Halbzeit zückte Dirk Leun die grüne Karte und zitierte seine Mannschaft an die Seitenlinie. Der Thüringer HC verteidigte die knappe Führung, aber Buxtehude ließ sich nicht abschütteln. Einige technische Fehler ließen dann den BSV wieder zum 15:16 nach 36 Minuten aufschließen. Knapp 42 Minuten gespielt und Teresa von Prittwitz traf zum Ausgleich: 18:18.
Die Abwehr der Gäste fand keinen richtigen Zugriff und im Angriff scheiterte man auch dank der bestens aufgelegten Laura Kuske im Tor des BSV. In der 44. Spielminute stand ein 20:20 auf der Anzeigetafel. Maj Nielsen gegen Nicole Roth, und die parierte den Wurf mit dem Knie. Keine Mannschaft konnte die entscheidenden Akzente setzen, um irgendwie wegzuziehen. Es war das erwartet schwere Spiel von zwei Mannschaften, die sich sehr gut kennen und um die Brisanz der Partie wissen. Zur 51. Minute lag der Thüringer HC mit 22:25 in Führung. Sechs Minuten vor dem Schlusspfiff waren die Thüringer Gäste mit 24:27 vorn. Auch den zweiten Strafwurf von Maj Nielsen konnte Nicole Roth entschärfen. Einzig die Außenspielerinnen des THC verwandelten ihre Würfe sicher, der Rückraum eher mit mäßigen Erfolg. Nur noch zwei Minuten im Spiel waren übrig und der Thüringer HC lag nun mit 26:29 vorne. Auch wenn es kein großer Sieg wurde: das, was am Ende zählt, sind die Punkte. Endstand in Buxtehude war schlussendlich das 28:32 durch den Siebenmeter von Johanna Reichert.
Buxtehude: Kuske 1, Andresen; Heider 6, Von Prittwitz 6, Dölle 4/1, Nielsen 2/2, Mühlner 2, Krullaars 2, Hagen 2, Rakstad 2, Kasparkova 1, Reiche, Kroepel, Hartstock, Kähr
Thüringen: Eckerle, Roth; Reichert 9/2, Hendrikse 7, Tanabe 4, Frey 4, Jakubisova 3, Matthjis Holmberg 2, Hanfland 1, Niederwieser 1, Ronningen 1, Stockschläder, Gullberg, Pichlmeier, Kündig, Rode
Zuschauer: 1064
Schiedsrichter: Alexander Kittel / Lars Erik Scharfe
Siebenmeter: 3/5; 2/2
Strafminuten: 4 / 8
PM Thüringer HC