Frauen-Bundesliga

Der Buxtehuder SV kam schlecht in die Partie gegen die favorisierte HSG Bensheim-Auerbach: auf die 1:0-Führung folgte prompt ein 0:4-Lauf. Auch danach konnten die Gästinnen nahezu unbehelligt schalten und walten. Auf das 4:8 (12.) folgte ein 1:8-Lauf bis zum 5:16 (21.). Es bahnte sich eine Blamage an.

Trainer Dirk Leun hatte zu diesem Zeitpunkt schon zweimal die Auszeit gezogen, seine Mannschaft fand aber keine Lösungen gegen den Favoriten. Gerade Amelie Berger und Nina Engel wirbelten fehlwurflos durch die BSV-Deckung und kamen am Ende auf 14 Treffer.

Zur Pause hatten die Gastgeberinnen immerhin auf 10:19 verkürzt, was auch Torfrau Sophie Fasold zu verdanken war. Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild dann ähnlich, beide Teams neutralisierten sich weitestgehend. So stand am Ende "nur" ein 25:35 auf der Anzeigetafel.

"Wir müssen uns selbst hinterfragen und brauchen uns aktuell gar nicht mit irgendeinem Gegner beschäftigen", polterte Leun nach dem Spiel in einer Pressemeldung: "Uns passieren von Beginn an eine unglaublich hohe Anzahl an Fehlern. Das hat dann einfach mit Wachheit und fehlender Aufmerksamkeit zu tun. Da kann ich mich nur bei den Zuschauern entschuldigen. Von der Aggressivität bis zur Bewegung - uns haben sämtliche Basics gefehlt. Sophie Fasold hat uns da im Tor noch einen sehr guten Rückhalt gegeben."

Maj Nielsen, mit neun Treffern beste Werferin, ergänzte: "Uns bringt es nichts, wenn drei oder vier Spielerinnen eine Leistung bringen. Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen gegen Oldenburg, werden das heute analysieren und dann bin ich überzeugt, dass wir das nächste Woche besser machen."