22.09.2024, 17:37
Champions League Frauen (Handball) - Vorrunde, 3. Spieltag
Nach zwei Niederlagen zum Auftakt in die Champions League hat sich HB Ludwigsburg den ersten Sieg der neuen Spielzeit gesichert. Gegen Rapid Bukarest jubelten die Gästinnen über einen souveränen Erfolg.
Vor 3500 Zuschauern in der Polyvalent Hall erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start und führten nach drei Minuten mit 2:0. Die HBL leisteten sich zunächst zu viele Ungenauigkeiten, aber arbeiteten sich dann ins Spiel. Antje Döll und Dorottya Faluvegi sorgten mit ihren Toren dafür, dass es nach fünf Minuten wieder 2:2-Unentschieden stand.
Anschließend erarbeitete sich Rapid wieder eine Zwei-Tore-Führung beim 4:2 und 5:5, ehe Ludwigsburg - erneut durch Faluvegi - in der zehnten Minute zum 5:5 ausgleichen konnte. In den folgenden Minuten legte Bukarest vor und der Deutsche Meister glich aus. Im ersten Überzahlspiel, nach einer Zeitstrafe gegen Andjela Janjusevic, erzielte Mareike Thomaier mit dem 8:7 die erste Führung für die Gäste.
Diese wurde mit einem 5:0-Lauf innerhalb von drei Minuten auf 12:7 ausgebaut, auch weil Johanna Bundsen im HBL-Tor immer stärker wurde und auch selbst ins leere Rapid-Gehäuse traf. Der Ludwigsburger Vorsprung wuchs nach 22 Minuten beim 17:10 bereits auf sieben Tore an. In der Schlussphase des ersten Durchgangs trafen noch Xenia Smits und Jenny Carlson, wodurch die HBL mit einer 19:11-Halbzeitführung in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel erzielten wieder die Rumäninnen den ersten Treffer, doch Anne With Johansen und Carlson sorgten mit ihren Toren dafür, dass der Vorsprung beim 21:12 erstmals auf neun Tore anwuchs (33. Minute). Trotz des größer werdenden Rückstandes gab Bukarest nicht auf und arbeitete sich über 22:16 nach 40 Minuten mit dem 18:23 wieder auf fünf Tore heran.
Doch Ludwigsburg stabilisierte sich wieder in der Deckung. Offensiv wurde das Team von Faluvégi, die mit acht Treffern beste Werferin des Spiels wurde, und Viola Leuchter mit sieben Toren aus dem Rückraum angeführt. Mitte der zweiten Hälfte lag der Champions League-Finalist der Vorsaison nach drei Treffern in Folge beim 26:19 wieder mit sieben Toren vorne.
Anschließend pendelte sich der Vorsprung der Gäste bei sechs bis sieben Toren ein, ehe Jenny Behrend zehn Minuten vor dem Ende eine umstrittene Rote Karte sah. Von diesem Überzahlspiel ausgehend arbeitete sich Rapid nochmal ins Spiel und lag in der 51. Minute beim 24:28 nur noch mit vier Toren zurück.
Doch die HBL ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und zog bis fünf Minuten vor Schluss beim 32:25 wieder auf sieben Tore davon. Der Deutsche Meister festigte in den letzten Minuten den am Ende klaren Auswärtssieg und sicherte sich mit einem 37:29 die ersten zwei Punkte dieser Champions-League-Saison.
"Hier in Bukarest ist es überhaupt nicht einfach, deshalb bin ich sehr zufrieden und stolz auf mein Team", erklärte HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard nach dem Schlusspfiff: "Wir haben sehr gut gespielt. Sie haben einen überragenden Job gemacht. Wir haben viele Tore im Gegenstoß erzielt und hatten ein gutes Tempospiel. Das war für ein perfektes Spiel."
mao