26.05.2024, 13:58
BVB-Keeperin Sarah Wachter in Topform
Der Buxtehude SV liefert in Dortmund über weite Strecken ein starkes Spiel ab, verliert aber am Ende nach einer schwachen letzten Viertelstunde noch deutlich mit 21:29 und schließt die Saison auf dem 9. Tabellenplatz ab.
"Der Sieg war absolut verdient," befand BSV-Trainer Dirk Leun nach dem Schlusspfiff: "Aber er ist am Ende zu hoch ausgefallen." In der Schlussphase habe man dem BVB zu viele leichte Tore ermöglicht. Dirk Leun: "Schade, dass wir kein besseres Ergebnis mitnehmen. Ein Spiel dauert nun mal 60 Minuten."
Das letzte Saisonspiel des BSV begann mit 10 Minuten Verspätung: Nach einem Feuer-Alarm mussten Mannschaften wie Zuschauer die Sporthalle in Dortmund-Wellinghofen kurzfristig verlassen, die Vorbereitung verzögerte sich.
Der BSV zeigte sich zu Spielbeginn davon unbeeindruckt - und startete wie die Feuerwehr: Die ersten vier Angriffe waren ausnahmslos erfolgreiche Tempo-Gegenstöße, nach knapp vier Minuten führte Buxtehude mit drei Toren (1:4). Nach acht Minuten wurde eine frühe Karte am Kampfgericht abgelegt, aber nicht - wie so oft in der Saison von BSV-Trainer Dirk Leun - sondern von BVB-Coach Henk Groener musste beim 2:5 nachjustieren.
Beide Teams hatten da schon beste Tor-Gelegenheiten ausgelassen und etliche Fehler produziert. Nach knapp 15 Minuten und trotz der weiterhin bestehenden Drei-Tore-Führung (3:6) bat dann Dirk Leun zur Teambesprechung.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Marie Andresen in ihrem letzten Spiel für den BSV schon 5 Paraden in der Statistik und eine Bilanz von 71 Prozent gehaltener Bälle. Ihre Gegenüber Sarah Wachter stand ihr kaum nach: Ebenfalls 5 Paraden und 45 Prozent. Am Ende kam Andresen auf 14 abgewehrte Bälle (35 %) und Wachter auf 20 (50 %).
Mit zunehmender Spieldauer fand der BVB besser in die Partie, zur Halbzeit stand es 12:12, weil Dortmund mit dem Halbzeitpfiff noch einen Siebenmeter verwandelte. Die Siebenmeter sollten in dieser Partie noch zu einem Faktor werden: Der BVB bekam 9 und verwandelte 8, der BSV netzte nur drei von sieben ein.
Nach der Pause entwickelte sich zunächst ein spannendes Spiel mit wechselnden Führungen: Das 13:14 durch Nyala Krullaars konterte der BVB und führte wenig später 17:15 und Buxtehude war beim 18:19 wieder vorne.
Doch damit endete die Buxtehuder Herrlichkeit nach 42 Minuten. Es sollte die letzte BSV-Führung des Spiels und zugleich das letzte Buxtehuder Feldtor sein in dieser Partie. Danach gelangen dem Team von Trainer Dirk Leun nur noch zwei Siebenmeter-Tore. Mit einem 11:2 Lauf sicherte sich der BVB nicht nur den Sieg, sondern noch ein richtig deutliches Endergebnis zum 29:21.
Borussia Dortmund: Wachter, Lieder; Sprengers 7/5, Antl 5, Sasaki 5, Ossenkopp 4, Hausherr 2/1, Campos Costa 2/2, Kusian 1, van Kreij 1, Stolle 1, Bleckmann 1, Olsson, Rønning
Buxtehuder SV: Kuske, Andresen; Krullaars 4/1, Hartstock 3, Rakstad 3, Nielsen 2/2, Heider 2, Dölle 2, Reiche 2, Hagen 2, Kasparkova 1, Kroepel, Frey
Zuschauer: 1023
Schiedsrichter: Marvin Cesnik / Jonas Konrad
Siebenmeter: 8/9 ; 3/7
Strafminuten: -/2
chs