07.11.2024, 01:31
Pokalaus in Dortmund
Das Team aus Sachsen scheitert in der Runde der letzten Acht beim ungeschlagenen Spitzenreiter Dortmund. Für den Außenseiter liegt Mitte der zweiten Halbzeit eine Sensation in der Luft.
Die Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau haben den erstmaligen Einzug ins Final Four des DHB-Pokals knapp verpasst. Die Schützlinge von Trainer Norman Rentsch verloren das Duell beim ungeschlagenen Bundesliga-Spitzenreiter BVB Dortmund mit 23:26 (9:16), zogen sich aber trotz der Niederlage glänzend aus der Affäre.
Den größten Anteil am Erfolg der Gastgeberinnen hatten Alicia Langer (6) und Lisa Antl (5). Für die Zwickauerinnen, die das Heimspiel in der Bundesliga mit 24:34 gegen den BVB verloren hatten, erzielte Blanka Kajdon (7/6) die meisten Tore. Das Final Four wird am 1./2. März 2025 in Stuttgart ausgetragen.
Gegen die haushohen Favoritinnen erwischte der BSV Sachsen einen Blitzstart und lag nach drei Minuten mit 3:0 vorn. Mit fünf Toren in Serie drehte der Tabellenführer innerhalb von fünf Minuten die Partie und zog von 5:3 (8.) über 10:5 (16.) bis zur Pause auf sieben Treffer davon.
Doch plötzlich drehte der krasse Außenseiter mit einer starken Torfrau Barbara Györi (14/2 Paraden) erneut auf und ging dank eines 10:2-Laufs mit 19:18 (45.) in Führung. Eine Sensation lag in der Luft. Doch mit einem Zwischenspurt zogen die Dortmunderinnen wieder auf 24:20 (55.) davon und brachten den Vorsprung dann sicher ins Ziel.
"Nach einem zaghaften Beginn hatten wir das Spiel im Griff, schenken dann aber dem Gegner wieder die Rückkehr ins Spiel. Wir starten in die zweite Hälfte mit einem 2:10-Lauf, verwerfen dazu noch sechs oder sieben Siebenmeter. Das müssen wir abstellen. Natürlich bin ich froh, dass wir uns am Ende wieder gefangen haben im Final4 stehen."
"Uns war klar, dass es heute ein richtig großer Kampf wird. Ich bin stolz auf unser Team. Wir haben gut begonnen, aber dann hat Dortmund die Führung übernommen. Wir mussten in der Pause den Kopf freibekommen, aber in der zweiten Hälfte waren wir auf Augenhöhe. Unsere Torhüterin war wirklich gut", so Zwickaus Blanka Kajdon.
"Wir hatten die erste Halbzeit gut vorgelegt, hatten dann Anfang der zweiten Halbzeit ein paar Probleme, aber am Ende haben wir uns reingekämpft und den Flow gefunden", bilanzierte BVB-Kreisläuferin Lisa Antl.
Borussia Dortmund: Wachter (1), Lieder; Langer 6, Antl 5, Vollebregt 3, Lassource 3/3, Husebö 2, Olsson 2, Campos 1, Degenhardt 1, van Maurik 1, Bleckmann 1, Kusian, Sasaki, Egeling
BSV Sachsen Zwickau: Györi, Kadovic; Kajdon 7/6, L. Szabo 3/1, Gorb 3, Madjovska 3, Hoitzing 2, Cavanie 2, Corovic 1, Eksteinova 1, Nakayama 1, Gierga, Montag, Walkowiak, Hasselbusch
Zuschauer: 211
Schiedsrichter: Cesnik / Konrad
Siebenmeter: 3/8 ; 7/8
Strafminuten: 8/6
DPA, red