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Bellahcene mit starkem Start:
Der TVB Stuttgart hat sich beim ersten Auftritt nach dem Trainerwechsel tapfer präsentiert und bei den Füchsen Berlin lange mitgehalten. Am Ende war der Favorit aber zu abgeklärt, um Punkte abzugeben.
Beim Debüt für das Trainerduo aus Jürgen Schweikardt und Jens Bürkle beim TVB Stuttgart vertrauten die Schwaben prompt auf Samir Bellahcene zwischen den Pfosten. Der Torwart wurde mitten in der Saison vom THW Kiel losgeeist, scheint sich Medienberichten zufolge aber bereits mit einem Champions League-Club über einen Sommerwechsel einig zu sein.
In Berlin brauchte der Franzose aber einige Minuten, um ins Spiel zu kommen. Zunächst legten die Hauptstädter mit einem Tempostart über 3:1 (2.) und 5:2 (5.) vor. Dann aber drehte Bellahcene auf und parierte mehrere Bälle in Serie, zeigte auch eine Doppelparade. Stuttgart münzte diesen defensiven Rückhalt in mehrere Tempotore und allgemeinen Schwung um, was in einem 5:0-Lauf zum 7:5 resultierte (9.).
Berlin kämpfte sich in der Folge Minute für Minute zurück ins Geschehen. Manuel Strlek traf mit seinem ersten Bundesligator zum 8:8-Ausgleich, in der Folge holten sich die Füchse auch die Führung zurück, weshalb Schweikardt beim 14:12 seine erste Auszeit zog (25.). Und die wirkte: Die Schwaben blieben kampfstark und erkämpften sich einen 15:15-Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich die Schlussphase des ersten Durchgangs weiter fort. Die Füchse Berlin holten sich immer wieder die Führung, bekamen in der Deckung aber keinen Zugriff auf den dynamischen Angriff der Stuttgarter. Beim TVB stach dabei besonders Neuzugang und Ex-Fuchs Torben Matzken heraus, der von der Mitte aus zielsicher dirigierte.
Erst nach zwei Paraden von Lasse Ludwig konnten sich die Berliner wieder auf drei Treffer absetzen (22:19, 40.). Für den nun glücklosen Bellahcene beorderte Jürgen Schweikardt nun Miljan Vujovic zwischen die Pfosten - der Torwartvorteil lag inzwischen auf Heimseite.
Das blieb auch in den Folgeminuten so. Ludwig reihte mehrere starke Paraden aneinander und legte so den Grundstein dafür, dass Fabian Wiede die Hausherren beim 26:22 wieder vier Tore in Vorlage brachte. Folglich trommelten Schweikardt und Bürkle ihre Mannschaft ein zweites Mal zusammen (47.).
Das half aber nicht mehr. Ludwig bliebt der dominante Faktor, während Vujovic kaum in die Partie kam. So setzten sich die Berliner erstmals auf fünf Treffer ab und erzwangen beim Stand von 30:25 die letzte Auszeit der Gäste (53.).
Stuttgart setzte daraufhin einen Doppelschlag, brachte den Favoriten aber nicht mehr in die Bredouille. Tobias Reichmann setzte beim 32:27 fünf Minuten vor Schluss das Tor zur Vorentscheidung, der Endstand betrug 33:29. Damit stehen die Stuttgarter weiter bei zwei Pluspunkten.
Füchse Berlin: Ludwig (9 Paraden), Milosavljev (2 Paraden); Gidsel 8, Freihöfer 5/3, West av Teigum 4, Marsenic 3, Andersson 3, Darj 2, Strlek 2, Lichtlein 2, Reichmann 2, Langhoff 1, Wiede 1, Beneke, Herburger
TVB Stuttgart: Vujovic (2 Paraden), Bellahcene (8 Paraden); Fernandez 7/3, Serrano 6, Häfner 5, Pribetic 3, Ivankovic 3, Rubin 2, Matzken 1, Laube 1, Röthlisberger, Reguart, Bacani, Oberman
Zuschauer: 8600 (Max-Schmeling-Halle, Berlin=)
Schiedsrichter: Kolb/Kauth
Strafminuten: 2 / 6
mao