15.02.2024, 08:11
Nach Sieg gegen Leverkusen
Es brauchte eine Weile bis sich der Thüringer HC auf seine Stärken besann und schließlich die Partie gegen die TSV Bayer 04 Leverkusen sicher mit 28:21 (16:10) für sich entscheiden konnte. Auch wenn noch nicht alles wie gewohnt klappte, erweckte die Leistung Hoffnungen für die nächsten Begegnungen.
Die Erwartungen an das Team aus Thüringen waren hoch an diesem Abend, besonders nach den vergangenen zwei Spielen, die beide verloren wurden. Die Leverkusenerinnen warfen das erste Tor und schafften es, bis zur 5. Minute mit 3:2 zu führen, doch anschließend wechselte die Führung immer wieder.
Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe, der THC konnte in dieser Phase seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden. Erneut Strafwurf für Leverkusen - jetzt parierte Nicole Roth den Wurf von Mariana Lopes. Auf der Gegenseite scheiterte Johanna Reichert ebenfalls mit dem Strafwurf an Leverkusens Miranda Nasser. In der 13. Spielminute nahm Michael Biegler sein erstes Team Timeout. Die Abwehr der Thüringerinnen ließ bis zur Mitte der ersten Halbzeit ungewohnt viel zu und konnte vor allem Mariana Lopes, die sechs Treffer erzielen konnte, nur schwer stoppen.
Mit dem siebten Feldspieler erzeugte der THC in der Folge den nötigen Druck, um in der 19. Minute mit 9:6 in Führung zu gehen. Nicole Roth hatte sich auf die Außenspielerinnen besser eingestellt und konnte drei Würfe in Folge parieren. Kurz vor Ablauf der ersten Halbzeit griff nun auch endlich die Abwehr besser zu, was es Nicole Roth leichter machte, die Würfe auf ihr Tor abzuwehren. Zwei Minuten noch zu spielen und der Thüringer HC setzte sich jetzt deutlicher ab (9:14). In die Kabinen verabschiedeten sich die Kontrahenten mit einem Halbzeitstand von 10:16.
Es gab einen zerfahrenen Start in die zweite Spielhälfte mit technischen Fehlern und Fehlwürfen bei den Gästen, dank ihrer guten Abwehrarbeit gelang es jedoch den Vorsprung zu halten. Johanna Stockschläder traf von der Außenposition zum 13:18 und Mareike Thomaier verkürzte. Auch Miranda Nasser zeigte ihre Klasse und parierte mehrfach stark. Nach einer Parade von Nicole Roth verwandelt Johanna Reichert auf 16:20 nach 45 Minuten.
Das Tempo zog an und die technischen Fehler häuften sich auf beiden Seiten. Die Spielerinnen des TSV machten jetzt ihrerseits die entscheidenden Fehler, die der THC gnadenlos bestrafte und es ermöglichte, bis zur 53. Minute einen 7-Tore-Vorsprung herauszuspielen. Beiden Mannschaften war das Tempo der Partie zunehmend anzumerken und die Angriffe wurden langsamer aufgebaut. Herbert Müller verlangte in seiner Auszeit mehr Tempo, um den Gastgeberinnen keine Pause zu gönnen. In die Crunchtime ging es mit wirrem Tempo und leichten Toren auf beiden Seiten (57. Minute/19:26).
Mariana Lopes musste ihre dritte Zeitstrafe und die Disqualifikation hinnehmen. Der Thüringer HC spielte die letzten Minuten konsequent zu Ende. Die Partie in der Ostermann-Arena endete mit einem 28:21 Auswärtserfolg des Thüringer HC über ein weite Phasen stark agierendes Team aus Leverkusen.
Leverkusen: Vogel (0 Paraden), Lindemann (0 Paraden), Nasser (11/1 Paraden); Thomaier 9/1, Lopes 7/1, Terfloth 2, Kaufmann 2, Andresen 1, Mattig, Veit, Souza, Boeters, Ingenpaß, Teusch, Mathwig, Cruzado
Thüringen: Eckerle (0 Paraden), Roth (11/1 Paraden); Lott 9, Stockschläder 4, Hendrikse 3, Pichlmeier 3/1, Jakubisova 2, Matthjis Holmberg 2, Reichert 2, Frey 1, Niederwieser 1, Rode 1, Tanabe, Huber, Kündig
Schiedsrichter: Steven Heine (Wendeburg) / Sascha Standke (Ronnenberg)
Zuschauer: 400
Siebenmeter: 2/3; 1/2
Strafminuten: 8/8
Disqualifikationen: Mariana Lopes, TSV Bayer 04 Leverkusen, (58., 3. Zeitstrafe)
PM Thüringer HC, red