19.11.2024, 22:15
THW unaufgeregt:
Der THW Kiel hat die weiße Weste in der EHF European League behalten können. Bei BM Torrelavega sicherten sich die Zebras unaufgeregt und souverän den Sieg - glänzten dabei aber auch nicht.
Im Hinspiel hatte der THW Kiel gegen BM Torrelavega einen glanzlosen Sieg eingefahren, im Rückspiel stand für die Zebras nach der Derbyniederlage gegen die SG Flensburg-Handewitt nun Wiedergutmachung auf der Agenda. Dabei starteten die Spanier aber mit zwei Gegenstößen direkt gut ins Spiel (2:1, 3.).
Für die Kieler hatte es die ersten Komplikationen schon vor dem Spiel gegeben, da das Mannschaftsgepäck am Vortag der Partie verschwunden war - und erst kurz vor knapp wieder auftauchte. So drehten die Norddeutschen in ihren weiß-schwarz-gestreiften Trikots langsam auf und machten aus einem 2:4 ein 5:4 (8.).
Das lag auch daran, dass Tomas Mrkva allmählich ins Spiel kam und etwa einen Siebenmeter parierte. Eric Johansson legte daraufhin das 7:5 nach (11.). Die Spanier blieben davon jedoch unbeeindruckt und holten sich über den Ausgleich zum 8:8 (13.) auch die Führung zurück (12:11, 21.). Kiel drehte erst danach richtig auf und baute die Führung über einen Siebenmeter von Bence Imre und einen Steal von Rune Dahmke wieder aus. Zur Pause stand es 19:15.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild gleich. Die Zebras setzten sich immer wieder auf fünf Treffer ab, verpassten es aber, Torrelavega endgültig zu distanzieren - obwohl die Spanier sich einige Zeitstrafen einfingen. Kiel leistete sich aber teils haarsträubende Fehlwürfe: zwei Siebenmeter blieben ungenutzt, beim Stand von 24:20 verwarf Patrick Wiencek zudem freistehend vom Kreis (49.).
Die Gastgeber vergaben aber auch immer wieder aussichtsreiche Situationen und verpassten es so, heranzukommen. Stattdessen bauten die Kieler die Führung auf sechs Treffer aus und gingen mit diesem Polster auch in die letzten zehn Minuten (29:23). Daran hatten auch gerade einige junge Spieler großen Anteil - Filip Jicha verteilte großzügig Spielzeit.
In den Schlussmomenten hatte der THW dabei schon im Hinspiel kurz zittern müssen - und auch diesmal verkürzten die Spanier beim 27:31 wieder auf vier Treffer, weshalb Filip Jicha sechs Minuten vor Spielende zur Auszeit buzzerte. Zwar trafen die Gastgeber kurz darauf zum Minus-Drei, das brachte den deutschen Rekordmeister aber nicht mehr in die Bredouille. Der Endstand lautete 33:30.
BM Torrelavega: Calle Lobo (5 Paraden), Vial Tercariol (3/1 Paraden), Fernandez Perez 7/6, Prokop 6, Cangiani Besada 5, Linhares de Souza 4, Rubino Fernandez 2, Munoz Cabezon 2, Aja Garate 2, Jurkovic 1, Da Silva Maildo, Lombilla del Rio, Martinez Llamazares, Berrio, Colunga Lyksbo
THW Kiel: Mrkva (11/1 Paraden), Wolff; Johansson 6/1, Imre 5/2, Pabst 4, Dahmke 4, Kutz 4, Bilyk 4, Wiencek 3, Pekeler 1, Landin 1, Zerbe 1, Överby, Madsen, Ellefsen a Skipagötu
Zuschauer: 2000 (Pabellon Vicente Trueba, Torrelavega)
Schiedsrichter: Titouan Picard / Pierre Vauchez (FRA)
Strafminuten: 12 / 8
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mao