06.05.2024, 17:06
Roth mit starker Quote
Der Thüringer HC sammelt im Kampf um Europa zwei wichtige Zähler. Im Duell mit der HSG Bad Wildungen Vipers feiert das Top-Team einen klaren Erfolg und verschlimmert die Sorgen bei den abstiegsbedrohten Hessinnen.
Johanna Stockschläder eröffnete in der hessischen Kleinstadt den Torreigen ihrer Mannschaft. Wenig später musste die Linksaußenspielerin des THC allerdings verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Doch auch ohne die Nationalspielerin bauten die Gäste ihre Führung aus, da sie nicht zuletzt defensiv gut standen. Sie eroberten immer wieder den Ball und führten nach elf Minuten bereits mit 5:3.
Die Führung hätte zu diesem Zeitpunkt durchaus schon deutlicher sein können, doch Vipers-Torhüterin Larissa Schutrups war mehrfach zur Stelle und entschärfte unter anderem einen Strafwurf von Kathrin Pichlmaier. Mit zunehmender Spieldauer nutzte der THC aber seine Möglichkeiten und bauten den Vorsprung auf 12:4 (20.) aus.
Die Gastgeberinnen kamen nun mit sehenswerten Einzelaktionen zum Torerfolg, schafften es aber nicht, den Vorsprung entscheidend zu verkürzen. Immerhin blieb der Abstand nun konstant, weil die Thüringerinnen merklich an Tempo rausgenommen hatten. Kerstin Kündig stellte mit ihrem Tor zum 20:12 den Halbzeitstand her.
Vilma Holmberg und Sonja Frey sorgte nach Wiederanpfiff für die erste Zehn-Tore-Führung der Partie. Beim THC, bei der Stockschläder zurück auf die Platte kehrte und Nicole Roth für Dinah Eckerle kam, lief es offensiv weiter wie am Schnürchen. Tor um Tor wurde erzielt, allerdings wehrten sich die Vipers und kämpften um jeden Ball.
Als Johanna Reichert zum 28:17 in der 43. Minute traf, nahm HSG-Trainer Mart Aalderink eine Auszeit. Doch er konnte den Lauf der Favoritinnen nicht brechen, denn Roth lief nun richtig heiß im THC-Gehäuse. Bis zum Schlusspfiff kassierte sie nur noch vier Törchen - angesichts von 7 Paraden wies sie am Ende eine Fangquote von 46,7 Prozent auf.
Die Müller-Truppe spielte die Partie souverän zu Ende, Lydia Jakubisova erzielte den 35. und damit letzten Treffer ihres Teams. Den Schlusspunkte setzte aber Nele Wenzel, die mit ihrem dritten Treffer den 21:35-Endstand herstellte.
smu