23.03.2024, 23:11
Souveräner Auswärtssieg in Bad Wildungen
Die Begegnung zwischen den Vipers der HSG Bad Wildungen und der HSG Blomberg-Lippe in der Handball Bundesliga Frauen startete mit gut vierzig Minuten Verspätung - die favorisierten Gäste zeigten sich davon aber unbeeindruckt und siegten souverän mit 34:23 (17:10).
Eigentlich war die Partie zwischen den Vipers der HSG Bad Wildungen und der HSG Blomberg-Lippe invon der Handball Bundesliga Frauen für 19:00 Uhr angesetzt - doch sowohl für die beiden Teams wie auch die 637 Zuschauer in der Ense-Halle hieß es zunächst warten - aufgrund von Problemen mit dem Hallenboden verzögerte sich der Anwurf, erfolgte schließlich um 19:40 Uhr. Blomberg zeigte sich davon wenig beeindruckt, erzielte den ersten Treffer und legte schnell ein 3:1 vor.
Allerdings lief im Spiel der Blombergerinnen zunächst nicht alles nach Plan, gleich mehrfach wurden gute Einwurfgelegenheiten ausgelassen und auch der Plan der Vipers mit einer direkten Deckung gegen Nieke Kühne die beste Schützin des Gegners aus dem Spiel zu nehmen, ging zunächst auf. Doch mit zunehmender Spieldauer fanden die Lipperinnen dann Lösungen in der Offensive, nach einem 3:2 nach gut zehn Minuten folgte ein Doppelschlag zum 5:2 und kurz darauf stand ein 10:5 auf der Anzeigetafel.
Vipers-Trainer Mart Aalderink sah sich nach achtzehn Minuten zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Doch Blomberg gab weiter den Ton an, obwohl HSG-Trainer Birkner früh begann die Spielanteile auf mehrere Schultern zu verteilen und so Kräfte für den zweiten Abschnitt zu schonen. Kaiser traf unterdessen nach einem schönen Anspiel von Kühne zum 12:7 und nach zwei von Ona Vegué in Folge versenkten Siebenmetern stand beim Seitenwechsel dann ein 17:10 für die Gäste auf der Anzeigetafel.
Beim Start in die zweite Spielhälfte tat sich das HSG-Team zunächst schwer. Der Vorsprung schrumpfte, sodass Trainer Birkner sieben Minuten nach Wiederbeginn beim 20:15 eine frühe Auszeit nahm. Und diese sollte die erhoffte Wirkung entfalten: Fortan legte das Gästeteam einen konzentrierteren Auftritt auf die Platte und ließ sich auch nicht durch zwei Zwei-Minuten-Strafen beirren. Die Vipers kämpften um den Anschluss, hielten ihn bis zum 24:20.
Doch mit zunehmender Spieldauer kamen die favorisierten Gäste mehr und mehr auf Betriebstemperatur: Auch Nieke Kühn war nun nicht mehr zu halten, traf beispielsweise nach einem Kempa-Anspiel von Laetitia Quist. Spätestens mit dem Doppelschlag von Alexia Hauf zum 32:22 war die Vorentscheidung dann gefallen. Blomberg jubelte am Ende über einen 34:23-Erfolg, unter den Jugendspielerin Paulina Horstkötter mit dem letzten Treffern den Strich zog.
"Ich freue mich über den Sieg meiner Mannschaft", erklärte Blombergs Trainer Steffen Birkner nach der Partie. "Die Einzeldeckung von Nieke Kühne war für uns ungewöhnlich. Dadurch mussten wir uns zunächst etwas schütteln und haben es im Angriff jedoch trotzdem gut lösen können. Insgesamt haben wir einige gute Chancen liegen gelassen, jedoch gut verteidigt und freuen uns, dass die zwei Punkte auf unserem Konto sind. Erfreulich war zudem die zahlreiche Unterstützung unserer Fans, die uns sehr geholfen hat, dieses klare Ergebnis zu erzielen."
Blomberg ist am nächsten Samstag auswärts bei den Flames der HSG Bensheim/Auerbach im Einsatz, mit einem Coup beim Tabellenzweiten könnte das Birkner-Team den Druck auf das Spitzenquartett der Liga weiter erhöhen. Die Bad Wildungen reisen am kommenden Wochenende zum HSV Solingen-Gräfrath, der zwei Pluspunkte mehr auf der Habenseite hat als die weiterhin auf dem vorletzten Platz der Handball Bundesliga Frauen liegenden Vipers.
Bad Wildungen Vipers: Nieuwenweg (8/5), Huhnstock (5), Berk (4), Hampel (2), Hahn (1), Damuleviciute (1), Symanzik (1), van de Ruit (1)
HSG Blomberg-Lippe: Quist (7), Vegué (5/4), Frey (4), Ruwe (3), Kühne (3), Kaiser (3), Rüffieux (2), Rajes (2), Horstkötter (2), Hauf (2), Tietjen (1)
Zuschauer: 637
Schiedsrichter: Kittel/Scharfe
Strafminuten: 10 / 10
PM HSG, cie