10.02.2025, 18:26
Platz 4 gefestigt
Mit einem 24:19-(13:11)-Auswärtssieg bei den Bad Wildungen Vipers haben die Spreefüxxe Berlin die nächsten zwei Punkte auf ihrem Konto gesichert.
Ohne die verletzte Angela Cappellaro und mit einer krankheitsbedingt angeschlagenen Natalia Krupa starteten die Gäste ins Spiel. Vor allem in der Anfangsphase kamen die Berlinerinnen immer wieder über ihr Tempospiel zum Torerfolg. Jonna Schaube erzielte die ersten beiden Treffer zum 1:2. Bis zum 5:5 in der 11. Minute sahen die knapp 400 Zuschauer in der Ense-Halle ein ausgeglichenes Spiel.
Linea-Sophie Höbbel traf zum 5:6 und startete damit einen Zwischenspurt der Spreefüxxe. Innerhalb der nächsten neun Minuten zog der Hauptstadtclub bis auf 6:12 davon. Vipers Trainer Peter Schildhammer reagierte in der 21. Minute mit einer Auszeit. Diese zeigte Wirkung: bis zur Halbzeit konnten die Berlinerinnen nur noch ein Tor erzielen und so brachte man durch die eigenen Fehler den Gegner zurück ins Spiel. Mit 11:13 ging es in die Pause.
"Wir haben eine sehr starke Phase bis zur 20. Minute," erinnert sich Berlins Coach Susann Müller. "Wir kommen aus einer guten Abwehr ins Laufen und erzielen so leichte Tore. Was nach dem Time Out der Vipers in den letzten neun Minuten passiert, müssen wir analysieren. So etwas darf uns nicht passieren und ist ärgerlich, da wir es uns selbst schwermachen und mit „nur" zwei Toren Vorsprung in die Pause gehen.“
Zu Beginn der zweiten Hälfte brauchte es sechs Minuten bis Alissa Werle den ersten Berliner Treffer zum 13:14 erzielen konnte. Die Berliner Abwehr mit einer gut aufgelegten Ela Szott im Tor stand, doch vorne taten sich die Müller-Schützlinge schwer zum Torerfolg zu kommen. Kapitänin Lucy Gündel brachte ihr Team Mitte der zweiten Halbzeit mit 15:17 in Führung.
Elf Minuten vor Schluss war es Bad Wildungens Toptorschützin Nele Wenzel, die vom Kreis auf 17:18 verkürzte. Berlin reagierte mit einer Auszeit. Jetzt starteten die Gäste den Endspurt. Trotz Unterzahl zogen die Spreefüxxe durch zwei Tore von Linea Höbbel auf 18:23 davon und konnten so vier Minuten vor dem Ende den Auswärtserfolg sichern. Julie Lilholt setzte mit ihrem zweiten Treffer den Schlusspunkt.
"Unsere Abwehr- und Torhüterleistung muss ich heute hervorheben," lobte Berlins Trainerin Susann Müller nach dem Spiel. "Wir kassieren in der 2. Halbzeit nur acht Gegentore. Dass wir an unserem Angriffsspiel arbeiten müssen, wissen wir und das trainieren wir täglich. Ich bin zuversichtlich." Vipers-Coach Peter Schildhammer betonte: "Ich kann meiner Mannschaft heute kaum einen Vorwurf machen."
"Wir haben gut ins Spiel gefunden und es geschafft zu Beginn einen deutlichen Vorsprung zu erarbeiten," so Berlins beste Torschützin Linea Höbbel. "Dann wurden wir unkonzentriert in den Abschlüssen und haben auch den Fokus in der Abwehr etwas verloren. Am Ende ist es positiv, dass wir weitergekämpft haben und vor allem in der Crunchtime unsere Chancen genutzt haben und dadurch die zwei Punkte mit nach Hause nehmen konnten."
HSG Bad Wildungen Vipers: Schutrups, Krueger; Mattig 1, Meyer 3, Gruner, Bury, Berk, Hertha 1, Ulrich, Strohmeier 1, Wenzel 6, Hahn, Damuleviciute 2/1, Adam 5/2
Füchse Berlin: Krupa, Szott; Martin, Njinkeu 3, Fichtner, Fodjo 1, Gouveia, Gündel 2, A. Höbbel, Lilholt 2, Schaube 3, Werle 3, Baßiner 2, L. Höbbel 7, Stefes 1
Zuschauer: 380
Schiedsrichter: Bärmann / Bärmann
Siebenmeter: 3/4 ; 0/2
Strafminuten: 4/4
chs