2. Handball-Bundesliga Frauen

Trotz einer offensiven Deckungsvariante und einer persönlichen Deckung gegen Lea Gruber versuchten die Gastgeber, das Tempospiel der Hallenserinnen zu unterbinden. Doch die Wildcats ließen sich nicht verunsichern und zeigten erneut eine kompakte Abwehrleistung. Durch schnelle Ballgewinne setzten sich die Gäste in der 12. Spielminute mit 10:3 ab.

Trainerin Ines Seidler zeigte sich nach dem Spiel insgesamt zufrieden mit dem Ergebnis, kritisierte jedoch die Abwehrleistung zum Ende der ersten Halbzeit. "In der ersten Hälfte haben wir die wendigen Spielerinnen der Vipers nicht in den Griff bekommen", erklärte sie. Mit einer 20:14-Führung gingen die Wildcats in die Halbzeitpause.

Im zweiten Abschnitt wechselten beide Trainer munter durch, ohne dass dies den Spielfluss der Wildcats beeinflusste. Das Team baute die Führung kontinuierlich aus und gewann schließlich mit 35:24. Bei Bad Wildungen war Julia Hertha mit fünf Treffern erfolgreich. Auf Seiten der Wildcats erzielte Cara Reuthal sieben Tore.

Bad Wildungens Trainer Peter Schildhauer zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft trotz der Niederlage zufrieden: "Halle ist nicht umsonst Erster, das hat man heute deutlich gesehen. Sie haben einen breiten Kaden und können kompromisslos über 60 Minuten mit Tempo spielen." Mit diesem Sieg bleibt Halle-Neustadt auf Platz eins der Tabelle und hat nun drei Punkte Vorsprung vor dem Zweitplatzierten HC Rödertal.