05.05.2024, 12:44
VfL verpasst den Start
Der ASV Hamm-Westfalen ist nach der 35:38-Niederlage im letzten Heimspiel gegen die Eulen Ludwigshafen am Samstagabend in eigener Halle wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Vor 2.050 Zuschauern feierte der Tabellendritte einen 34:30-Heimsieg gegen den VfL Lübeck-Schwartau, der sich nach verpasstem Start zwar nach Kräften wehrte, die Hypothek allerdings nicht mehr aufholen konnte.
Von Beginn an gaben die Gastgeber den Ton an, erspielten sich bis zur siebten Minute eine 6:2-Führung. Im Tor startete Marcos Colodeti glänzend, im Tempospiel nutzte der ASV die Möglichkeiten effektiv. Auch eine Zeitstrafe gegen Markus Fuchs in der achten Minute änderte nichts daran, nach weniger als zwölf Minuten griff VfL-Trainer David Röhrig beim Stand von 11:4 zur ersten Auszeit.
Zunächst änderte sich wenig, die Westfalen bauten ihre Führung sogar bis auf 16:6 (18.) aus, Erst ab der 25. Minute lief es bei den Lübeckern zunehmend besser. Von 20:12 verkürzten sie bis zur Pause auf 21:15 - vor allem weil der eingewechselte Dennis Klockmann im Tor des VfL nun einige Würfe der Hausherren abwehrte.
Nach dem Seitenwechsel konnte sich der ASV zwar erneut auf sieben Tore (23:16, 37.) absetzen, dann kämpften sich die Gäste mit einem 3:0-Lauf allerdings wieder heran und hielten den Abstand in den nächsten Minuten bei vier Toren. Zwar legte der ASV anschließend wieder auf 26:20 vor, danach gelangen Lübeck aber erneut drei Treffer in Serie.
Beim 26:23 15 Minuten vor Abpfiff keimte beim VfL doch noch einmal Hoffnung auf. Doch in den wichtigen Phasen fanden die Westfalen immer die richtige Antwort und sicherten sich so den 34:30-Heimsieg. „Es fühlt sich richtig gut an, die Platte wieder als Sieger zu verlassen, auf die Ehrenrunde zu gehen und mit den Fans abzuklatschen", beschrieb ein zufriedener ASV-Trainer Michael Lerscht seine Gefühlslage direkt nach der Partie.
Er fährt fort: „Unser Start war natürlich fulminant, Marcos hält gefühlt jeden Ball und wir kriegen unsere Gegenstoßthemen unter. Aber Schwartau ist dann bei 30:27 auch nochmal dran. Am Ende gehen alle auf dem Zahnfleisch, auf beiden Seiten".
„Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, dass wir nach dem Start so zurückkommen. Wir haben bei drei Toren Rückstand und Überzahl sogar die Chance, ins Spiel zurückzukommen. Dann reicht es nicht ganz, die Hypothek von neun Toren Rückstand in der 21. Minute war dann zu hoch", fasst VfL-Trainer David Röhrig die Partie zusammen.
ASV Hamm-Westfalen: Colodeti, Hertlein; Huesmann (4/1), Fuchs, Scheerer, Artmeier, Schulze (2), Sterba (4), Zintel (7), Haunold (4), Bornemann, Dayan (3), Stüber (4), von Boenigk (5)
VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad; Leitz, Hagedorn (2), Löfström, Skorupa (4), Blaauw (1), Benitez (2), Schrader (12/6), Kretschmer, Speckmann (4), Geenen, Bruhn (4)
Zuschauer: 2.050
Schiedsrichter: Maximilian Engeln / Felix Schmitz
Zeitstrafen: 8 / 6
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