24.08.2024, 21:47
Ersten Stresstest "gut bestanden"
Der ASV Hamm-Westfalen hat sich durch einen souveränen 33:27-Heimsieg den Einzug in die 2. Runde des DHB-Pokals gesichert. Vor 777 Zuschauern in der Westpress Arena setzten sich die Gastgeber nach der Pause ab und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht.
Angesetzt war die Partie in der ersten Runde des DHB-Pokals ursprünglich bei Handball-Drittligist TV Emsdetten, der aber das Heimrecht aufgrund der Umbauarbeiten in der eigenen Halle aber an Zweitligist ASV Hamm-Westfalen abtrat. Und vor 777 Zuschauern wusste der Favorit den Heimvorteil zu nutzen. Den ersten Treffer von Fabian Huesmann sollte der TVE allerdings durch Bjarne Budelmann und Rene Zobel beantworten.
Bis zum 5:6, Marius Kluwe hatte in der zwölften Spielminute getroffen, lief der ASV Hamm-Westfalen einem Rückstand hinterher, dann konnten Julius Meyer Siebert und Yonatan Dayan die Führung beim 7:6 aber wieder auf die Seite der Gastgeber ziehen. Der TVE konnte noch einmal mit einem Doppelschlag antworten, doch nach dem 7:8 übernahm der Favorit das Kommando und setzte sich auf 11:8 ab.
Emsdetten kam noch einmal auf ein Tor heran, doch mit einer Dreier-Serie in Überzahl konnte Hamm zur Pause auf 16:12 davonziehen. Nach Wiederbeginn wuchs der Abstand weiter an, beim 21:14 lagen erstmals sieben Treffer zwischen den beiden Teams und beim 28:18 war die Zehn-Tore-Marke erreicht. Emsdetten gab sich aber nicht auf, konnte das Ergebnis bis zum 33:27-Endstand aber lediglich noch etwas freundlicher gestalten.
"Das war heute der erste Stresstest für uns, den die Mannschaft gut bestanden hat. Wir haben in den abschließenden zehn Minuten Gelegenheit gehabt, viel zu wechseln. Da ist natürlich etwas der Spielfluss verloren gegangen. Aber heute haben wir in vielen Bereich weitere Fortschritte gesehen", meinte ein zufriedener ASV-Trainer Michael Hegemann direkt nach der Partie.
Für den sportlichen Schlusspunkt des Abends sorgte übrigens der jüngste Akteur auf dem Spielfeld: Der vor wenigen Tagen 17 Jahre alt gewordene Mats Leon Dörtelmann traf Sekunden vor dem Ende für die Gäste und stellte damit den 33:27-Endstand her. Aber auch beim Zweitligisten bekamen mit Kaspar Böttcher und Tim Waschkowski in den letzten zehn Minuten zwei Spieler aus dem Perspektivkader auf Rechtsaussen beziehungsweise im Rückraum ihre Spielanteile.
Beste Torschützen des Abends waren zwei ASVer: Yonatan Dayan erzielte ebenso wie der alte und neue ASV-Kapitän Fabian Huesmann sieben Tore. Offensiv wusste auch Neuzugang Julius Meyer-Siebert zu gefallen, der fünf Tore zum Heimsieg beisteuerte. Ebenfalls einen starken Eindruck hinterließ Tom Jansen, der in seinem ersten Pflichtspiel seit seiner Verletzung im Oktober 2023 rund 20 Minute in Abwehr und Angriff zum Einsatz kam und drei Treffer erzielte.
Bei den Gäste war Neuzugang Marc Esche bester Torschütze, der Rechtsaußen traf sechsmal. Neben dem Aus droht dem TVE unterdessen mit Blick auf die bevorstehende Drittliga-Saison ein weiterer Rückschlag: Marcel Timm verletzte sich im ersten Abschnitt nach einem Zusammenprall offenbar schwer an der Schulter. "Schon während der zweiten Halbzeit war der 26-Jährige auf dem Weg in die Barbara-Klinik, weil auch ASV-Mannschaftsarzt Dr. Andreas Kilhey eine schwerwiegende Schulterverletzung befürchtete, die zunächst abgeklärt werden sollte", so der ASV.
ASV Hamm-Westfalen: Colodeti, Hertlein; Huesmann (7/1). Jansen (3), Meyer- Siebert (5), Böttcher, Artmeier (3), Hüter (1), Sterba, Bornemann (3), Waschkowski, Dayan (7), Stüber (3), Jacobs, Coßmann (1)
TV Emsdetten: Vukas, Krechel; Petrychenko (1), Zobel (3), Terhaer, (5/2), Budelmann (3), Träger (1), Beekmann, Klein (3), Dörtelmann (1), Orlowski (1), Timm, Kluwe (3), Esche (6), Széles
Zuschauer: 777 (Westpress Arena, Hamm)
Schiedsrichter: Steven Heine / Sascha Standke
Strafminuten: 10 / 20
cie, cie mit Material ASV